Konsequenzen aus PISA-Studie 2015

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Beim Lesevermögen, in der Mathematik und in den Naturwissenschaften hat sich der Anteil der 15-Jährigen, die eine der beiden höchsten Kompetenzstufen erreichen, kaum signifikant verändert. Das schreibt die Bundesregierung über die PISA-Ergebnisse 2015 in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen.   

In der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verantworteten PISA-Studie werde der Kompetenzstand zu einem bestimmten Zeitpunkt bei 15-jährigen Schülern erfasst und beschrieben, nicht jedoch begründet. Bei PISA 2015 wurden die Tests erstmals am Computer und nicht wie bisher mit Stift und Papier durchgeführt. Besonders für die 2015 getestete Hauptdomäne Naturwissenschaften würde dies eine Umstellung bedeuten, und zwar nicht nur in der Art der Bearbeitung der Fragen, sondern auch im Design der Fragen selbst.

Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse von PISA 2015 zu den Ergebnissen früherer Tests sei somit nach Einschätzung der mit der Auswertung der PISA-Daten befassten Wissenschaftler am Zentrum für Internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) in München nicht mehr uneingeschränkt gegeben. Auch die OECD weise auf die eingeschränkte Vergleichbarkeit hin. Die Bundesregierung hält es daher für sinnvoll, weitere computerbasierte Testergebnisse abzuwarten, um Trendaussagen treffen zu können.

 

 

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