Bezugsdauer der Rente hat sich in den letzten vier Jahrzehnten um mehr als 40 Prozent erhöht
Da die Altersrente bis zum Lebensende gezahlt wird, gilt die Zunahme der Lebenserwartung als entscheidende Ursache für den Anstieg der Rentenbezugsdauer. Allerdings spielt auch das Eintrittsalter in den Ruhestand eine wichtige Rolle. So ist der starke Anstieg der Bezugsdauer ab den 1970er Jahren teilweise darauf zurückzuführen, dass viele Menschen schon vor der gesetzlichen Regelaltersgrenze in den Ruhestand gegangen sind.
Während der letzten Jahre hat die Dauer des Rentenbezugs allerdings nicht weiter zugenommen. »Der gewachsene Bedarf an erfahrenen Arbeitskräften und die stufenweise Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 haben zu einer stärkeren Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer geführt«, erklärt Harun Sulak vom BiB. Außerdem wurden bestehende Möglichkeiten zur Frühverrentung mittlerweile stark eingeschränkt. Die Folge: Seit 2008 stagniert die Bezugsdauer der Altersrente bei Männern, bei Frauen ist sie sogar leicht rückläufig. Dennoch beziehen heutige Ruheständler so lange Renten wie keine Generation zuvor.
VERWEISE
- ...
Oft gelesen
- Meisterausbildung: Europass mit erweitertem Angebot
- IW-Weiterbildungserhebung: Ökologische Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Weiterbildung
- 50 Prozent der Unternehmen in Baden-Württemberg setzen auf Weiterbildung
- Fragmentierte Arbeitstage: Mehr Stress und weniger Erholung
- Mecklenburg-Vorpommern: Zahl der Abschlüsse an beruflichen Schulen leicht gestiegen
- Lehrermangel: Stifterverband analysiert Herausforderungen der Bundesländer
- TIMSS 2023: Ergebnisse im internationalen Vergleich
- Digitalpakt 2.0: Bund und Ländern haben sich geeinigt
- Studierendenzahlen im Wintersemester 2024/25: Stagnation und erste Tendenzen
- Stifterverband: Wirtschaft investiert trotz Konjunkturflaute weiter kräftig in die Forschung