Zuwanderungsmonitor November 2015

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IAB

Die in Deutschland lebende ausländische Bevölkerung ist nach den Zahlen des Ausländerzentralregisters im Oktober 2015 um 820.000 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat gewachsen.

Das tatsächliche Bevölkerungswachstum dürfte aufgrund der unvollständigen Registrierung von Flüchtlingen noch deutlich höher ausgefallen sein. Der Zuwachs entfällt dabei hauptsächlich auf Staatsbürger aus den Asylherkunftsländern und den neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Insgesamt ist der Trend der günstigen Arbeitsmarktentwicklung der ausländischen Bevölkerung bis September 2015 weitgehend ungebrochen. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte gesunken.

Unter der Annahme einer Zuwanderung von jeweils einer Millionen Flüchtlinge in diesem und kommendem Jahr, ist 2016 mit einer Ausweitung des Erwerbspersonenpotenzials durch die Flüchtlingsmigration um 380.000 Personen zu rechnen, bis 2018 wird es um rund 640.000 Personen steigen.

Die Zahl der arbeitslosen Flüchtlinge wird 2016 um voraussichtlich 70.000 bis 200.000 Personen steigen.

Die Arbeitsmarktintegration der Flüchtlinge wird nach den Erfahrungen der Vergangenheit nur schrittweise, über mehrere Jahre gelingen. Erfolg und Geschwindigkeit der Arbeitsmarktintegration werden wesentlich von der Länge der Asylverfahren, der Sprachförderung, den Investitionen in Bildung und Ausbildung, der Arbeitsvermittlung und der Aufnahmebereitschaft der Wirtschaft abhängen.

 

 



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