Weltbevölkerung zum Jahreswechsel 2017/2018
Zu Beginn des neuen Jahres leben 7.591.541.000 Menschen auf der Erde
In der Nacht zum 1. Januar 2018 werden voraussichtlich 7.591.541.000 Menschen auf der Erde leben. Das sind rund 83 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor und damit in etwa so viele Menschen, wie derzeit in Deutschland leben. In jeder Sekunde wächst die Weltbevölkerung um durchschnittlich 2,6 Erdenbürger (Geburten minus Todesfälle). Diese Zahlen gibt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zum Jahresende 2017 bekannt.
Verdopplung der Bevölkerung in Afrika bis 2050
Besonders stark wächst die Bevölkerung in Afrika: Dort wird sich die Bevölkerung den Vereinten Nationen zufolge von heute 1,26 Milliarden Menschen auf voraussichtlich 2,53 Milliarden Menschen im Jahr 2050 verdoppeln. »Die Bevölkerungsentwicklung folgt keinem Naturgesetz«, sagt DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr.
Das zeigen auch die Zahlen der Vereinten Nationen. Während diese vor 15 Jahren noch annahmen, dass zur Mitte des Jahrhunderts 1,8 Milliarden Menschen in Afrika leben, geht man heute davon aus, dass es rund 700 Millionen Menschen mehr sein werden. Das liegt vor allem daran, dass die Fertilitätsraten nicht so stark gesunken sind, wie man zuvor angenommen hatte. Um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden, sind bessere Aufklärungs- und freiwillige Familienplanungsangebote sowie Gleichberechtigung dringend nötig. Jede vierte Frau in Entwicklungsländern kann heute noch immer nicht verhüten, obwohl sie das möchte. Würde dieser Bedarf gedeckt, würde sich das derzeitige jährliche Bevölkerungswachstum um ein Viertel verringern. Dazu ist jedoch schnelles und verstärktes Handeln im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit nötig.
Hintergrund
Die DSW ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Ziel ihrer Arbeit ist es, zur Umsetzung des Menschenrechts auf Familienplanung und zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung beizutragen. Jugendliche sind daher die wichtigste Zielgruppe der Projekte. Die DSW will Einfluss nehmen auf politische Entscheidungsprozesse in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung und Gleichstellung der Geschlechter.
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