Demografie: Rund jede fünfte Person in Deutschland ist 65 Jahre oder älter
Zum 31. Dezember 2017 lebten rund 17,7 Millionen Personen ab 65 Jahren in Deutschland. Das entsprach einem Anteil von 21,4 % an der Gesamtbevölkerung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Seniorentags am 1. Oktober 2018 weiter mitteilt, erhöhte sich die Zahl der älteren Menschen um 36,6 % innerhalb der letzten 20 Jahre. Zum 31. Dezember 1997 hatte es etwa 13,0 Millionen Personen der Generation 65+ gegeben. Das waren 15,8 % der Gesamtbevölkerung gewesen.
Im Ländervergleich zeigt sich die Alterung der Gesellschaft unterschiedlich stark: In Brandenburg (+67,6 %), Mecklenburg-Vorpommern (+61,1 %) und Schleswig-Holstein (+49,8 %) ist die Zahl der Seniorinnen und Senioren seit 1997 am deutlichsten gestiegen.
Die Mehrheit der älteren Menschen sind Frauen: Während etwa die Hälfte (50,7 %) der gesamten Bevölkerung weiblich ist, liegt der Frauenanteil bei den älteren Menschen derzeit bei 56,4 %. Dieser Anteil hatte Ende 1997 noch 63,0 % betragen und ist somit in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgegangen. Es erreichen mehr Männer als früher das Seniorenalter.
Im EU-weiten Vergleich ist der demografische Wandel in Deutschland weit vorangeschritten. Der EU-Statistikbehörde Eurostat liegen bislang nur Daten zum Jahresbeginn 2017 vor. Höher als in Deutschland (21,2 %) war der Anteil der ab 65-Jährigen demnach nur in Italien (22,3 %) und Griechenland (21,5 %). Die niedrigsten Quoten hatten Irland (13,5 %) und Luxemburg (14,2 %). Der EU-Durchschnitt lag bei 19,4 %.
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