Migrationsgeschichte prägt zunehmend Schülerlandschaft in NRW

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Land NRW

Im Schuljahr 2023/24 hat der Anteil der Schüler*innen mit Zuwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen mit 43 Prozent einen neuen Höchststand erreicht.

Insbesondere in städtischen Gebieten wie Wuppertal (58 %), Duisburg (56 %) und Gelsenkirchen (56 %) ist dieser Anteil überdurchschnittlich hoch, während ländliche Kreise wie Coesfeld (20 %) und Borken (23 %) die niedrigsten Werte aufweisen. Grundschulen weisen insgesamt einen höheren Anteil an Schüler*innen mit Migrationshintergrund auf als weiterführende Schulen.

Diese Entwicklungen spiegeln den demografischen Wandel wider und stellen das Bildungssystem vor neue Herausforderungen, da die Schulen verstärkt auf die spezifischen Bedürfnisse und Potenziale dieser vielfältigen Schülerschaft eingehen müssen.

Die zunehmende kulturelle Diversität erfordert eine verstärkte Förderung sprachlicher und interkultureller Kompetenzen, um Chancengleichheit zu gewährleisten.

Überblick nach Regionen

Die höchsten Anteile an Schüler*innen mit Migrationshintergrund finden sich in den Städten und Ballungszentren. Geringere Anteile finden sich dagegen in ländlichen Regionen:

Die Daten verdeutlichen eine geographische Diskrepanz zwischen städtischen und ländlichen Regionen in NRW. Daraus ergeben sich regional sehr unterschiedliche Anforderungen an die Bildungslandschaft, die gezielte Fördermaßnahmen erforderlich machen.

SchülerInnen mit Zuwanderungsgeschichte in NRW

Bedeutung für die Bildungsplanung

Angesichts der zunehmenden Vielfalt unter den Schüler*innen rückt die Förderung von Integration und interkulturellem Lernen in den Mittelpunkt. In Regionen mit einem hohen Anteil an Schüler*innen mit Migrationshintergrund besteht ein besonderer Bedarf an passgenauen Bildungsangeboten und zusätzlichem Lehrpersonal, das auf sprachliche und kulturelle Unterschiede eingehen kann.

Daten und Ausblick

Die jährliche Erhebung des Landesbetriebs IT.NRW (Statistik und IT-Dienstleistungen) liefert wertvolle Informationen über die demografische Struktur in NRW und gibt Hinweise auf notwendige Bildungsmaßnahmen. Anpassungen in der Bildungsplanung sollen sicherstellen, dass alle Schüler*innen unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Chancen auf Bildung und Entwicklung erhalten.


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