OECD: Spezielle Angebote für Flüchtlingsfrauen fördern Integration

Frauen mit Flüchtlingsstatus tun sich bei der Integration in den Arbeitsmarkt deutlich schwerer als Männer, da sie mit zusätzlichen Herausforderungen kämpfen müssen. Diese Hindernisse können überwunden werden, wenn Integrationsmaßnahmen gezielter auf die Bedürfnisse von Frauen eingehen.   

Zu diesem Ergebnis kommt eine gestern veröffentlichte OECD-Studie. So können Strategien, auf isolierte Frauen zuzugehen sowie Sprach- und Integrationskurse speziell für Frauen und junge Mütter zu einer deutlich höheren Erwerbsbeteiligung führen als in den Herkunftsländern.

Frauen machen 40 bis 45 Prozent aller Flüchtlinge aus. Gleichzeitig verläuft die Integration im Aufnahmeland häufig schleppender als bei Männern, da sie die spezifischen Herausforderungen, die sich für Einwanderer, Flüchtlinge und Frauen stellen, gleichzeitig angehen müssen.

Auf Basis von Daten aus Deutschland, Dänemark, Norwegen, Österreich und Schweden geht ein neues OECD-Arbeitspapier der Frage nach, welche Strategien die Integration von Flüchtlingsfrauen erleichtern können.

    

 

Ähnliche Themen in dieser Kategorie

16.08.2019

Im Jahr 2017 wurden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit rund 951.000 Integrationen von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gezählt. Darunter waren rund 374.000 …

15.12.2018

Im März 2018 gab es 220.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit einer Staatsangehörigkeit eines der acht wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländer (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Syrien). Das geht …

22.08.2018

Modellprojekt der Handwerkskammer Erfurt geht an den Start   Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte, hat am 21. August 2018 im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Erfurt den Zuwendungsbescheid für das Modellprojekt …

.
Oft gelesen...