INQA: Gemeinsam die Arbeitsbedingungen in der Digitalisierung gestalten

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Neues Leitbild der Initiative Neue Qualität der Arbeit beschlossen

Gut gestaltete Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gehören in einer sozialen Marktwirtschaft zusammen. Zentrale Eckpfeiler sind Sozialpartnerschaft, Mitbestimmung und Tarifautonomie. Getragen von diesem gemeinsamen Verständnis hat heute der Steuerkreis der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ein neues Leitbild (Selbstverständnis) für das gemeinsame Engagement für gut gestaltete und zukunftsfähige Arbeitsbedingungen in Deutschland beschlossen.

Mit dem neuen Leitbild stellt die Initiative nun auch die Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung in den Fokus der gemeinsamen Arbeit. Dazu wollen sie auf Grundlage sozialpartnerschaftlicher bzw. betrieblicher Vereinbarungen »Experimentierräume« für die Erprobung der Arbeitswelt der Zukunft einrichten.

Bundesministerin Andrea Nahles: »Die Digitalisierung bietet große Chancen für den deutschen Arbeitsmarkt. Wenn wir es richtig anstellen, können wir gute und hochwertige Arbeitsplätze und eine niedrige Arbeitslosigkeit auch in Zukunft in Deutschland erhalten. Die Arbeitgeber, die Beschäftigten und wir - zum Beispiel über die Bundesagentur für Arbeit - müssen das gemeinsam anpacken. Es ist gut, dass wir auch mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit ein zusätzliches Forum haben, in dem wir Impulse setzen und Experimentierräume zur Gestaltung der Arbeitsbedingungen der Zukunft schaffen können«.

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach: »Das neue Selbstverständnis ist zugleich ein Einverständnis von Politik und Sozialpartnern, dass Gute Arbeit auch in Zukunft nicht nur ganz wesentlich ist für die Beschäftigten, sondern auch ein zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Wir wollen die Potenziale von der Initiative Neue Qualität der Arbeit für die Gestaltung der Arbeit der Zukunft nutzen. Dafür haben wir uns auf erste Leitlinien für die Entwicklung von ‚Experimentierräumen‘ geeinigt, in denen wir Gute Arbeit auch unter den neuen Anforderungen der Digitalisierungen gemeinsam gestalten wollen«.

Alexander Gunkel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der BDA: »Die Zukunft der Arbeit hat längst begonnen. Der digitale Wandel durchdringt die gesamte Arbeitswelt und stellt neue Anforderungen an Unternehmen wie Beschäftigte. Um diese Anforderungen zu bewältigen, benötigen wir mehr Flexibilität, aber auch eine bestmögliche Bildung und gezielte Qualifizierung. Die Initiative Neue Qualität der Arbeit bietet hierfür Beschäftigten, Unternehmen und Verwaltungen praxisorientierte Lösungsansätze. Und die Initiative zeigt somit auch: Die Zukunft der Arbeit bietet große Chancen und ist keine Bedrohung«.

Hintergrund
Attraktive Arbeitsbedingungen sind heute mehr denn je ein Schlüssel für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland und bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Fachkräftesicherung in Unternehmen und Verwaltungen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt daher mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit eine Plattform, auf der sich Verbände und Institutionen der Wirtschaft, Unternehmen, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungsträger, Kammern und Stiftungen gemeinsam mit der Politik für eine neue, nachhaltige Arbeitskultur einsetzen - entlang der Themenfelder Personalführung, Gesundheit, Wissen & Kompetenz sowie Chancengleichheit & Diversity. Als unabhängiges Netzwerk bietet die Initiative konkrete Beratungs- und Informationsangebote für Betriebe und Verwaltungen sowie vielfältige Austauschmöglichkeiten in zahlreichen - auch regionalen - Unternehmens- und Branchennetzwerken.

 

 

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