Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im November 2016

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BA: »Anhaltender Rückgang der Arbeitslosigkeit«

»Der Arbeitsmarkt entwickelt sich auch im November grundsätzlich günstig. Die Arbeitslosigkeit hat weiter abgenommen und die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern bewegt sich auf einem anhaltend hohen Niveau. Der Beschäftigungsaufbau ist allerdings zuletzt ins Stocken geraten«, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, heute in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.

  • Arbeitslosenzahl im November:  -8.000 auf 2.532.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  -101.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:  -0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent


Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat von Oktober auf November um 8.000 auf 2.532.000 abgenommen. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre ist die Arbeitslosigkeit im November um 9.000 gesunken. Saisonbereinigt ergibt sich ein Rückgang von 5.000 im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr waren 101.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, ist saisonbereinigt um 1.000 gestiegen. Grund für den leichten Anstieg ist die stärkere Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik, insbesondere für geflüchtete Menschen. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im November 2016 auf 3.517.000 Personen. Das waren 41.000 mehr als vor einem Jahr.

Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im Oktober 1,73 Millionen und die Erwerbslosenquote lag bei 4,0 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im November 756.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum November 2015 ergab sich ein Rückgang von 8.000. Insgesamt 710.000 Personen erhielten im November 2016 Arbeitslosengeld, 37.000 weniger als vor einem Jahr.

Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im November bei 4.280.000. Gegenüber November 2015 war dies ein Anstieg von 39.000 Personen. 7,9 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig. In der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) waren 1.776.000 Menschen arbeitslos gemeldet, 93.000 weniger als vor einem Jahr. Ein Großteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist nicht arbeitslos. Das liegt daran, dass diese Personen mindestens 15 Wochenstunden erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind im Vergleich zum Vorjahr weiter gewachsen, wenngleich sich das Wachstum zuletzt deutlich abgeschwächt hat. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Oktober saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 13.000 gestiegen. Mit 43,84 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 352.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach der Hochrechnung der BA von August auf September saisonbereinigt um 6.000 abgenommen. Insgesamt waren im September 31,74 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 411.000 mehr als ein Jahr zuvor. Damit liegt die Beschäftigung nach wie vor deutlich im Plus. Allerdings ist das Wachstum zuletzt ins Stocken geraten.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist nach wie vor hoch. Im November waren 681.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 71.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 3.000 zugenommen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) - ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland - sank im November 2016 um 1 Punkt auf 222 Punkte. Im Vorjahresvergleich fällt der Abstand mit einem Plus von 17 Punkten aber weiterhin sehr deutlich aus.

 

 

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