Warum Jugendliche bei der Ausbildungsplatzsuche scheitern
Rund 250.000 Jugendliche finden in Deutschland jedes Jahr keinen Ausbildungsplatz – obwohl die Wirtschaft nach Fachkräften sucht. Das Forschungsmagazin des Deutschen Jugendinstituts analysiert in seiner neuen Ausgabe, welche Gruppen von Jugendlichen besonders benachteiligt werden und welche Unterstützung sie benötigen, um den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Durch den demografischen Wandel und steigende Studierendenzahlen ist die Konkurrenz um Ausbildungsplätze im dualen System stark gesunken.
Das aktuelle Forschungsmagazin des Deutschen Jugendinstituts »DJI Impulse« erscheint unter dem Titel »Geschlossene Gesellschaft. Warum der Einstieg in die Ausbildung für viele Jugendliche schwierig ist«. Darin setzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Jugendinstituts (DJI) sowie anderer renommierter Forschungsinstitute damit auseinander, welche jungen Menschen besonders unter der Ausbildungssituation leiden: Diejenigen ohne Schulabschluss oder »nur« mit einem Hauptschulabschluss, diejenigen mit Migrationshintergrund und Jugendliche, die eine Behinderung haben. Auch Frauen zählen zunächst zu den Benachteiligten: Wenn sie jedoch einen Ausbildungsplatz gefunden haben, erreichen sie häufig Berufe mit hohem Status.
Im europäischen Vergleich ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland niedrig. Warum die Statistiken in die Irre führen können und das deutsche Berufsbildungssystem nicht einfach von anderen Ländern nachgeahmt werden kann, erläutern zwei Gastautoren in einem ausführlichen Dossier.
Hintergrund
Das Forschungsmagazin »DJI Impulse« berichtet allgemein verständlich über die wissenschaftliche Arbeit am Deutschen Jugendinstitut, einem der größten sozialwissenschaftlichen Institute für Forschung und Entwicklung in Deutschland. Vier Mal jährlich informieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über relevante Themen aus den Forschungsbereichen Familie, Jugend, Kindheit, Migration, Bildung, Ausbildung und Arbeit.
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