Höhere Erwerbstätigenzahl ließ Arbeitsvolumen 2016 um 500 Millionen Stunden steigen

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Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im Jahr 2016 um 1,2 Prozent zu und hat mit 43,6 Millionen einen neuen Höchststand erreicht. Insgesamt arbeiteten die Erwerbstätigen in Deutschland 2016 rund 59,4 Milliarden Stunden. Das entspricht einem Plus von 500 Millionen Arbeitsstunden oder 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

»Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten ist besonders stark gestiegen, aber den größeren Effekt auf das Stundenvolumen hatte der Aufwärtstrend bei den Vollzeitjobs«, erklärt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs »Prognosen und Strukturanalysen«.

Das Wachstum des Arbeitsvolumens ist ausschließlich auf die gestiegene Zahl der Erwerbstätigen zurückzuführen. Die durchschnittliche Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen sank dagegen um 0,3 Prozent und lag 2016 bei 1.363 Stunden. Selbständige und mithelfende Familienangehörige waren 2016 durchschnittlich 1.965 Stunden erwerbstätig, beschäftigte Arbeitnehmer 1.281 Stunden.

Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer arbeiteten 2016 durchschnittlich 1.645 Stunden, teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer 711 Stunden. Die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten betrug 38,1 Stunden, die der Teilzeitbeschäftigten 16,4 Stunden.

Die Teilzeitquote ist gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte auf 39,0 Prozent gestiegen. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten ist um 2,1 Prozent gestiegen, die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 1,1 Prozent.

Die Beschäftigten sammelten durchschnittlich 0,7 Stunden Guthaben auf ihren Arbeitszeitkonten. Sie machten zudem im Durchschnitt 20,9 bezahlte Überstunden und damit 1,2 Stunden mehr als im Vorjahr. Die unbezahlten Überstunden lagen 2016 bei 24 Stunden, 0,3 Stunden weniger als 2015.

Der Krankenstand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Nach ersten vorläufigen Hochrechnungen lag die Kurzarbeit im Jahr 2016 mit rund 90.000 Personen ungefähr so hoch wie im Vorjahr (88.000 Personen).

 

 

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