EU-Kommission legt Vorschläge für das Nachfolgeprogramm von Erasmus+ vor

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Nachdem die europäische Kommission bereits im Rahmen ihrer Finanzplanung bis zum Jahr 2027 ein Budget von 30 Mrd. € für das Nachfolgeprogramm von Erasmus+ vorschlagen hat, liegen seit dem 30. Mai nun die konkreten Vorschläge für die Ausgestaltung des Programms vor.

Neben der Förderung der persönlichen Kompetenzen und dem Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung ist die Stärkung der europäischen Identität und der europäischen Bürgerschaft weitere Priorität des Programms. Ein besonderes Augenmerk wird daraufgelegt, dass auch Menschen mit schlechteren Startchancen vom Programm erreicht werden.

Der Entwurf baut auf den bestehenden Programmstrukturen in weiten Teilen auf bzw. schreibt sie fort:

  • Weiterhin soll es drei Leitaktionen (Lernmobilität, Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Institutionen, Unterstützung von politischen Vorhaben und politischer Kooperation) geben;
  • Die Teilnehmerzahlen in der Mobilität sollen im Vergleich zum laufenden Programm verdreifacht werden, wobei die Schülermobilität in allgemeinbildenden Schulen in die Leitaktion aufgenommen wird;
  • Der Zugang zu Kooperationsprojekten soll insbesondere für kleine Organisationen erleichtert werden;
  • Die Möglichkeiten der Informationstechnologien sollen systematischer genutzt werden (»virtuelle Kooperation«);
  • Auch weiterhin soll der Großteil des Budgets von den Nationalen Agenturen verwaltet werden;
  • Die Kommission schlägt vor, dass das Folgeprogramm nur noch Erasmus heißt.

In den von der Nationalen Agentur (NA) beim BIBB betreuten Bildungsbereichen gibt es auch Veränderungen:

  • Die Mobilität in der beruflichen Bildung soll auch mit Ländern außerhalb des Programms möglich sein;
  • In der Erwachsenenbildung soll die Mobilität von Lernenden in größerem Umfang im Rahmen der Kooperationsprojekte ermöglicht werden

   

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