Fast Dreiviertel der Erwerbsfähigen leben von ihrer eigenen Erwerbstätigkeit
Im Jahr 2017 bestritten sieben von zehn Erwachsenen (72 %) zwischen 18 und 64 Jahren in Deutschland ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch ihre eigene Erwerbstätigkeit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen des Mikrozensus weiter mitteilt, waren das 37,0 Millionen Personen. Unterschiedlich hoch waren die Anteile bei Männern und Frauen: 78 % der Männer und 66 % der Frauen zwischen 18 und 64 Jahren lebten überwiegend von ihrer Erwerbstätigkeit.
4,8 Millionen aller 18- bis 64-Jährigen (9 %) lebten 2017 hauptsächlich von öffentlichen Leistungen (ohne Renten und Pensionen). 13 % nannten als Haupteinkommensquelle Einkünfte von Angehörigen (zum Beispiel von Partnerin oder Partner, Eltern). Das traf auf 7 % der Männer und 19 % der Frauen zu. Insgesamt waren das 6,5 Millionen Personen.
Für Personen im Alter von mindestens 65 Jahren waren 2017 Renten- und Pensionszahlungen die Haupteinkommensquelle (89 % oder 15,1 Millionen Personen). Bei den Männern waren es 93 %, bei den Frauen 86 %. Jede zehnte Frau (10 %) in diesem Alter bestritt ihren Lebensunterhalt vorwiegend durch Einkünfte von Angehörigen (Männer: 0,5 %).
Im Jahr 2000 hatten 63 % der 18- bis 64-Jährigen angegeben, von ihrer eigenen Erwerbstätigkeit zu leben; das waren 33,3 Millionen Personen gewesen. Bei 52 % der Frauen und bei 74 % der Männer war damals die eigene Erwerbstätigkeit die überwiegende Quelle des Lebensunterhalts gewesen. Vor 17 Jahren hatten, wie im Jahr 2017, rund 9 % der 18- bis 64-Jährigen überwiegend von öffentlichen Leistungen (ohne Rente und Pensionen) gelebt. Während damals 6 % der Männer von den Einkünften ihrer Angehörigen gelebt hatten, waren es bei den Frauen 29 % gewesen.
Das sind erste Ergebnisse des Mikrozensus 2017. Weitere Ergebnisse werden sukzessive veröffentlicht und stehen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung.
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