Schöne neue Arbeitswelt? Wie werden und wie wollen die Deutschen zukünftig arbeiten?
Die neuste Publikation der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen »Schöne neue Arbeitswelt? Was kommt, was bleibt, was geht« gibt fundierte Antworten auf Fragen zur Zukunft der Arbeit.
Die Zukunftswissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Reinhardt und Prof. Dr. Reinhold Popp interpretieren in ihrem Buch auf über 300 Seiten repräsentativ erhobene Meinungsbilder der deutschen Bevölkerung. Sie legen dabei einen Schwerpunkt auf Generationenunterschiede und werfen einen prognostischen Blick auf die Arbeitswelt von Morgen.
Deutlich wird, dass Angst vor Veränderungen das Zukunftsdenken beeinflusst. So blicken viele Bürger mit Sorge und Skepsis in die Zukunft, sehnen sich insbesondere im Arbeitsleben nach mehr Beständigkeit und zeigen Vorbehalte gegenüber der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung. Aber eben diese bieten auch viele Chancen und Potenziale.
So sind beispielsweise
- 84 Prozent der Bevölkerung der Meinung, dass in der Weiterentwicklung der Technologien für Information, Kommunikation und Automatisierung ein sehr großes Potential für das zukünftige wirtschaftliche Wachstum liegt und
- 59 Prozent, dass sich die Arbeitsbedingungen dank der Digitalisierung verbessern werden.
- 75 Prozent glauben, dass in zwanzig Jahren deutlich mehr Frauen in technischen- und naturwissenschaftlichen Berufen arbeiten werden und
- 85 Prozent, dass man in der Arbeitswelt der Zukunft nicht mehr nur Fachwissen, sondern auch Kompetenzen wie Zeitmanagement, Kritikfähigkeit, Teamfähigkeit usw. benötigen wird.
- 57 Prozent der Bundesbürger begrüßen zudem eine staatliche Förderung von familienfreundlichen Unternehmen, und
- 38 Prozent würden gerne flexibler arbeiten können.
Die Zukunft bringt eine neue Arbeitswelt, das steht fest. Doch wird sie tatsächlich schöner sein? Gerade im Bereich der Digitalisierung wird es zu umfassenden Neuerungen kommen, wodurch vieles gehen muss, was starr und unflexibel ist. Auch werden die Wertvorstellungen der Generationen Z und App - die sich zum Teil stark von denen der Generationen Babyboomer und Y oder gar der Kriegs- und Nachkriegsgeneration unterscheiden - den Arbeitsalltag zunehmend prägen. Gleich bleibt dagegen auch in Zukunft die Bedeutung des Menschen und seiner Bedürfnisse in der Arbeitswelt. Die Autoren Reinhardt und Popp sind sich daher sicher: Eine schöne neue Arbeitswelt ist durchaus realistisch, wenn auch weiterhin der Mensch im Mittelpunkt steht!
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