Zahl pensionierter Lehrkräfte 2017 weiter rückläufig
Rund 24.400 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer wurden im Jahr 2017 in den Ruhestand versetzt. Das waren 1.100 Pensionierungen weniger als im Vorjahr (-4,2 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies der zweite Rückgang in Folge, nachdem 2015 mit 27.900 Pensionierungen der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993 erreicht worden war.
Seit 2006 befindet sich die Zahl der neu pensionierten Lehrkräfte mit mindestens 18.000 pro Jahr auf einem hohen Niveau. Ursache hierfür ist, dass zahlreiche Lehrkräfte bis in die 1970er Jahre aufgrund steigender Schülerzahlen infolge des Babybooms eingestellt wurden. Auch wenn der Großteil dieser Lehrerinnen und Lehrer sich mittlerweile im Ruhestand befindet, werden die noch aktiven Lehrkräfte auch in den kommenden Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen. Die Pensionierungswelle ebbt allerdings bereits ab.
Rund 12 % der im Jahr 2017 pensionierten Lehrerinnen und Lehrer (3.000 Personen) wurden aufgrund von Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Etwa 88 % gingen nach Erreichen einer Altersgrenze in den Ruhestand (21 400 Lehrkräfte). Davon erreichten allerdings nur 6.000 Lehrerinnen und Lehrer die gesetzliche Regelaltersgrenze. Die Übrigen traten auf eigenen Antrag vorzeitig in den Ruhestand. Das Durchschnittsalter von Lehrkräften bei Pensionierung im Jahr 2017 lag bei 63,5 Jahren.
Insgesamt erhielten zu Beginn des Jahres 2018 rund 419.600 ehemalige Lehrkräfte Pensionsbezüge. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 16.100 Personen oder 4,0 %. Das durchschnittliche Ruhegehalt im Januar 2018 betrug 3.200 Euro brutto.
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