Erasmus+: Für soziale Inklusion, gegen Radikalisierung
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Neue Prioritäten im Programm Erasmus+
Die Europäische Kommission hat sechs neue Prioritäten zur europäischen Zusammenarbeit im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung formuliert. Das Potential von Erasmus+ soll voll ausgeschöpft werden, um die Umsetzung der Prioritäten zu unterstützen. Die Maßnahmen stellen einen Beitrag dar, den aktuellen politischen Krisen in Europa zu begegnen.
Bei ihrem Ratstreffen am 24. November 2015 in Brüssel diskutierten die EU-Ministerinnen und -Minister der europäischen Mitgliedsstaaten u.a. die aktuelle Migrations- und Flüchtlingskrise. Betont wurde in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der sektorübergreifenden Zusammenarbeit - vor allem zwischen Bildung, Jugend, Kultur und Sport. Zur Diskussion standen ferner Strategien für die allgemeine und berufliche Bildung in Hinblick auf die Integration von Geflüchteten und Zugewanderten. Bis 2020 soll sichergestellt werden, dass die Bildungssysteme soziale Inklusion fördern und einen Beitrag zur Verhinderung von Radialisierung leisten.
Vor diesem Hintergrund wurden folgende sechs Prioritäten für den Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung beschlossen:
- Relevante und hochwertige Kenntnisse und Kompetenzen zur Ermöglichung von Beschäftigungsfähigkeit, Innovation und aktiver Bürgerschaft
- Inklusive Bildung, Gleichberechtigung, Nichtdiskriminierung, Bürgerkompetenz
- Offene und innovative Bildung und Ausbildung (inkl. digitales Lernen)
- Starke Unterstützung von Bildungspersonal
- Transparenz und Anerkennung von Kompetenzen und Qualifikationen
- Nachhaltige Bildungssysteme hinsichtlich Investment, Durchführung und Effizienz
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