BA-X (November 2019): Anhaltender Rückgang bei der Arbeitskräftenachfrage

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BA X

BA-Stellenindex für Deutschland im November 2019 

Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), ein Indikator für die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland, ist im November gegenüber Oktober um drei auf 229 Punkte zurückgegangen. Mit einem Minus von 25 Punkten wird der Vorjahreswert erneut deutlich unterschritten. Der Rückgang bei der Arbeitskräftenachfrage setzt sich damit aktuell weiter fort. Im längerfristigen Vergleich befindet sich der Kräftebedarf aber nach wie vor auf hohem Niveau..

Hintergrund des Rückgangs des BA-X ist die in den vergangenen Monaten schwächere wirtschaftliche Entwicklung, die zu einer Zurückhaltung der Betriebe bei der Suche nach neuen Mitarbeitern führte. Besonders betroffen waren dabei konjunkturnahe Branchen, wie das Verarbeitende Gewerbe und die Zeitarbeit, aber auch das Baugewerbe, der Handel und der Verkehrs- und Logistikbereich. Bei den Unternehmen dieser Wirtschaftsbereiche war ein teilweise deutlicher Rückgang der Nachfrage nach Arbeitskräften zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu ist bei den Unternehmen aus konjunkturunabhängigen Branchen, wie der Öffentlichen Verwaltung, dem Gesundheits- und Sozialwesen oder dem Bereich Erziehung und Unterricht weiterhin eine steigende Nachfrage nach neuen Mitarbeitern festzustellen.

Insgesamt sind knapp 15 Prozent des Stellenbestands dem Handels- und Logistiksektor zuzuordnen. Weitere zehn bzw. neun Prozent der Vakanzen werden von Unternehmen aus dem Gesundheits-und Sozialwesen und dem Verarbeitenden Gewerbe gemeldet. Knapp acht Prozent stammen aus dem Bereich der Qualifizierten Unternehmensdienstleistungen und gut sechs Prozent entfallen auf die Baubranche. Rund 30 Prozent der gemeldeten Stellen gehen auf Zeitarbeitsunternehmen zurück. Diese Branchen spielen damit eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage.

 

BA X Juni 2019

 
 

Das BA-X-Konzept

Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) bildet die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt ab.

Die Basis für den BA-Stellenindex bilden die bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldeten ungeförderten Arbeitsstellen, sowie die bei der BA gemeldeten Stellen für Freiberufler, Selbständige und aus der Privaten Arbeitsvermittlung. Seit dem Berichtsmonat Juli 2014 werden – rückwirkend ab Januar 2013 – auch sogenannte Kooperationspartnerstellen berücksichtigt, die Arbeitgeber der Bundesagentur für Arbeit über eine technische Schnittstelle übermitteln.

Als Abbild der Kräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt fließen in den BA-X sowohl die Stellenzugänge als auch die Stellenbestände ein. Die Stellenzugänge spiegeln die Dynamik des monatlichen Einstellungsgeschehens und des aktuellen Personalbedarfs der Betriebe wider. Der Stellenbestand drückt das Niveau der Kräftenachfrage aus und beinhaltet implizit auch die Verweildauer der gemeldeten Stellen. Durch die Verwendung von Zugängen und Beständen können damit sowohl die Einstellungsbereitschaft der Betriebe als auch mögliche Stellenbesetzungsschwierigkeiten abgebildet werden.

Für die Berechnung des BA-X werden die Stellenzugänge und der -bestand zunächst saison- bzw. kalenderbereinigt. Danach wird der Mittelwert aus den bereinigten Stellenzugängen und -beständen berechnet. Anschließend werden die Abweichungen auf den Referenzwert (Jahresdurchschnitt 2004), der auf 100 normiert wurde, ermittelt.

Die Saison- bzw. Kalenderbereinigung wird jeden Monat für die gesamte Zeitreihe neu durchgeführt. Dadurch kann es zu Abweichungen von früher veröffentlichten Monatsversionen des BA-X kommen.

 

 

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