Stressreport 2019: Arbeitsanforderungen an Beschäftigte in Deutschland weiterhin hoch
Mit dem Stressreport 2019 dokumentiert die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zum zweiten Mal nach 2012 die Häufigkeit des Auftretens psychischer Belastungsfaktoren und die Anforderungen in der Arbeitswelt. Zugleich beschreibt der Report die gesundheitsbezogenen Folgen für die Beschäftigten.
Auf Grundlage der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 und anderer Projekte liefert die BAuA damit Daten und Fakten zum Thema psychische Gesundheit. Die neue Ausgabe der baua: Aktuell stellt in ihrem Schwerpunkt den Stressreport 2019 vor.
So sind die Arbeitsanforderungen an Beschäftigte in Deutschland weiterhin hoch. Zugleich zeigen sich Trends zur Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort. Während etwa zwei von drei Beschäftigten ihre Arbeit planen und einteilen können, hat weniger als jeder Dritte Einfluss auf die Arbeitsmenge, mit abnehmender Tendenz. Etwa jeder siebte Beschäftigte (15 Prozent) sieht seinen Gesundheitszustand als weniger gut oder schlecht an. Bei den genannten Beschwerden haben Schlafstörungen und Erschöpfung als Anzeichen gestörter Erholung zugenommen. Zudem skizziert die baua: Aktuell wichtige Gestaltungsfelder, die Artikel zur Arbeit in der Pflegebranche, zur Erholung und zu psychischen Erkrankungen im Betrieb vertiefend darstellen.
Ergänzend zum Stressreport stellt die Ausgabe auch aktuelle Ergebnisse aus der Arbeitszeitberichterstattung vor. Dabei stehen verschiedene Formen der Mobilität im Vordergrund. Angesichts der herrschenden Corona-Epidemie dürfen Forschungsergebnisse und Handlungshilfen der BAuA beispielsweise zum Homeoffice oder zum betrieblichen Arbeitsschutz nicht fehlen. Informationen aus anderen Handlungsfeldern einschließlich der DASA Arbeitswelt Ausstellung runden die Ausgabe ab.
Hintergrund
Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz arbeiten über 700 Beschäftigte.
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