Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Februar 2016

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BA: »Anhaltend positive Entwicklung«

»Der Arbeitsmarkt hat sich vor dem Hintergrund eines moderaten Wirtschaftswachstums insgesamt weiter positiv entwickelt. Die Arbeitslosigkeit ist im Februar saisonbereinigt erneut zurückgegangen«, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, heute in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.

  • Arbeitslosenzahl im Februar:  -9.000 auf 2.911.000.
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  -106.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:  -0,1 Prozent auf 6,6 Prozent


Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist – auch begünstigt durch die vergleichsweise milde Witterung – von Januar auf Februar um 9.000 auf 2.911.000 gesunken. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre ist die Arbeitslosigkeit im Februar um 2.000 oder 0,1 Prozent gestiegen. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 10.000 abgenommen. Gegenüber dem Vorjahr waren 106.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 14.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Februar 2016 auf 3.707.000 Personen. Das waren 180.000 weniger als vor einem Jahr.

Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im Januar 1,82 Millionen und die Erwerbslosenquote lag bei 4,3 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im Februar 947.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Februar 2015 ergab sich ein Rückgang von 87.000. Insgesamt 940.000 Personen erhielten im Februar 2016 Arbeitslosengeld, 79.000 weniger als vor einem Jahr.

Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Februar bei 4.322.000. Gegenüber Februar 2015 war dies ein Rückgang von 75.000 Personen. 8,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig. In der Grundsicherung für Arbeitsuchende waren 1.964.000 Menschen arbeitslos gemeldet, 19.000 weniger als vor einem Jahr. Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos. Das liegt daran, dass diese Personen mindestens 15 Wochenstunden erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind saisonbereinigt weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 74.000 gestiegen. Mit 42,96 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 517.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit von November auf Dezember saisonbereinigt um 71.000 zugenommen. Mit 31,18 Millionen Personen lag die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 780.000 im Plus. Besonders in den Branchen Pflege und Soziales, Handel und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen sowie in Verkehr und Lagerei gab es im Vorjahresvergleich Zuwächse.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist nach wie vor sehr hoch. Im Februar waren 614.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 95.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt lag die Nachfrage gegenüber dem Vormonat mit 2.000 im Plus. Besonders gesucht waren Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf, in der Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik sowie in Verkehr und Logistik. Es folgten Berufe in der Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau, der Maschinen- und Fahrzeugtechnik und medizinische Gesundheitsberufe. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – sank im Februar 2016 um einen auf 209 Punkte. Nach dem schwungvollen Wachstum der letzten Monate entwickelt sich die Arbeitskräftenachfrage nun etwas moderater. Sie befindet sich aber nach wie vor auf sehr hohem Niveau.

 

 

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