Arbeitsmarkt Februar 2016: Erwerbstätigkeit steigt gegenüber Januar um 60.000
Im Februar 2016 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 43 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.
Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 546.000 Personen oder 1,3 %. Ein guter Konjunkturverlauf und die milde Witterung waren weiterhin die Hauptgründe dieser Entwicklung. Erwerbslos waren im Februar 2016 gut 1,9 Millionen Personen, 260.000 weniger als ein Jahr zuvor.
Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Februar 2016 im Vergleich zum Vormonat Januar um 60.000 Personen oder 0,1 %. Die Erhöhung war fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (31.000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im Februar 2016 gegenüber dem Vormonat um 50.000 Personen oder 0,1 % zu.
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Februar 2016 bei 1,95 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm sie um 11,8 % oder 260.000 Personen ab. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,81 Millionen Personen und lag damit um rund 21.000 Personen unter dem Ergebnis aus dem Vormonat. Die bereinigte Erwerbslosenquote betrug im Februar 2016 unverändert 4,3 %.
Methodische Hinweise:
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
VERWEISE
Ähnliche Themen in dieser Kategorie
Ausgewählte Arbeitsmarktdaten im Vergleich Um den Verlauf der Arbeitsmarktentwicklung besser beobachten zu können, stellen wir Ihnen im Weiteren einige ausgewählte Merkmale (Arbeitslosen-Quote, BA-X, Gemeldete offene Stellen, IAB- …
BA: »Wirtschaftsschwäche hinterlässt immer tiefere Spuren« »Zum Jahresbeginn haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, wie in diesem Monat üblich, deutlich zugenommen. Das Beschäftigungswachstum setzt sich tendenziell zwar fort, …
Im Dezember 2024 waren rund 46,0 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat …
IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt mit dem fünften Rückgang in Folge auf das niedrigste Niveau außerhalb des Jahres 2020 Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verliert im Januar 0,4 Punkte und steht …