Arbeitsmarkt März 2016: 1,2 Prozent mehr Erwerbstätige im Vorjahresvergleich
Im März 2016 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,2 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 530.000 Personen oder 1,2 %. Erwerbslos waren im März 2016 knapp 1,9 Millionen Personen, 137.000 weniger als ein Jahr zuvor.
Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im März 2016 im Vergleich zum Vormonat Februar auch infolge der einsetzenden Frühjahrsbelebung um 150.000 Personen oder 0,3 %. Die Erhöhung gegenüber Februar war höher als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (124.000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im März 2016 gegenüber dem Vormonat um 44.000 Personen oder 0,1 % zu.
Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den Berichtsmonat März 2016 wurden die bisher veröffentlichten monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2015 sowie für die Monate Januar und Februar 2016 neu berechnet. Aus der Neuberechnung der Monatsergebnisse resultieren Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr, die auf gesamtwirtschaftlicher Ebene um 0,1 Prozentpunkte vom bisherigen Rechenstand nach oben abweichen. Die Veränderungsrate des Jahres 2015 blieb dabei unverändert bei + 0,8 %.
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im März 2016 bei 1,89 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm sie um 6,4 % oder 137.000 Personen ab. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,80 Millionen Personen und lag damit um rund 17.000 Personen unter dem Ergebnis des Vormonats. Die bereinigte Erwerbslosenquote betrug 4,2 % im März 2016 und lag damit leicht unter dem Vormonat (4,3 %).
Methodische Hinweise:
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.