Bundeskabinett verabschiedet Berufsbildungsbericht 2023

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BMBF 260

Das Bundeskabinett hat den Berufsbildungsbericht 2023 beschlossen. Er zieht die Ausbildungsmarktbilanz für das Jahr 2022.

Der Berufsbildungsbericht beschreibt die Lage auf dem Ausbildungsmarkt und die Situation zum Beginn des Ausbildungsjahres zum Stichtag 30. September 2022.

Der Bericht zeigt einen Anstieg des Ausbildungsangebotes um 1,4 Prozent auf 544.000. Die traditionelle Ausbildungsnachfrage blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert (+0,0 Prozent auf 497.800). Die erweiterte Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ging um 1,0 Prozent auf 535.500 zurück. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im dualen System ist leicht um 0,4 Prozent auf 475.100 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen um 9,0 Prozent auf 68.900. Für die Zahl der unversorgt gebliebenen Bewerberinnen und Bewerber ergab sich ein Rückgang um 7,8 Prozent auf 22.700 Personen.

Gemäß der integrierten Ausbildungsberichterstattung ist 2022 die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger in der dualen Berufsausbildung im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Die schulischen Ausbildungsgänge in Berufen des Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesens zeigten einen Rückgang. Im Übergangsbereich nahm die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger zu. Dies ist vermutlich auf die Einmündungen von zugewanderten ukrainischen Jugendlichen zurückzuführen. Im Jahr 2022 verblieben etwas weniger junge Menschen im Schulsystem zum Erwerb eines höheren Schulabschlusses. Für das Studium gab es 2022 einen leichten Anstieg der Anfängerzahlen.

In Bezug auf die Nationale Weiterbildungsstrategie heißt es in dem Bericht u.a. wörtlich (Seite 24):

Mit der Fortsetzung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) will die Bundesregierung in enger Abstimmung mit den Ländern, der Wirtschaft, den Gewerkschaften und der Bundesagentur für Arbeit die Herausforderungen der Transformation gestalten und die Weiterbildungskultur in Deutschland stärken. Deutlicher als bisher liegt der Fokus der fortentwickelten NWS auch auf der Schnittstelle zur allgemeinen Weiterbildung. Die strategische Abstimmung zwischen den Partnern soll auch durch die gemeinsamen Arbeitsgruppen vertieft werden und Schwerpunkte setzen auf beispielsweise Zukunfts- und Schlüsselkompetenzen und Qualifizierungskonzepte in der technologischen und ökologischen Transformation oder auf regionalen Vernetzungsansätzen und den Ausbau innovativer Ansätze für Mentoring und Coaching.

Die bislang unternommenen Schritte zur Förderung beruflicher Weiterbildung finden in dem Bericht ein positives Echo (Seite 105)::

Die Stärkung der Weiterbildungsförderung für beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der vergangenen Jahre (Qualifizierungschancengesetz, Gesetz zur Förderung der beruflichen Weiterbildung im Strukturwandel und zur Weiterentwicklung der Ausbildungsförderung – „Arbeit-von-morgen-Gesetz“) zeigt erste Erfolge. Im Jahr 2022 konnte mit 39.860 Eintritten Beschäftigter in eine geförderte berufliche Weiterbildung das Vorpandemieniveau übertroffen werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden knapp 5.900 Eintritte mehr gezählt und damit eine Steigerung von gut 17 % erreicht. 


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