Nur 41 Prozent der Deutschen blicken positiv auf KI und Co.

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Weiterbildung als Schlüssel zur Zukunftssicherung im Umgang mit KI

Die Arbeitswelt steht vor einem tiefgreifenden Wandel durch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI).

Die Ergebnisse der internationalen Indeed-Studie »The Workplace and the Workforce of the Future«, an der 16.671 Berufstätige aus elf Ländern teilnahmen, zeichnen ein differenziertes Bild der globalen und nationalen Einstellungen zu diesem Thema.

Während in Deutschland nur 41% der Befragten die Implementierung neuer Technologien am Arbeitsplatz positiv betrachten, liegt dieser Wert in den USA bei 57% und in Indien sogar bei 75%.

Die Studie offenbart eine tiefe Skepsis gegenüber dem Einsatz von KI in Deutschland, die in der Angst um die eigene Job-Sicherheit wurzelt. 48% der Deutschen befürchten, dass KI mehr Arbeitsplätze kosten als schaffen könnte. Führungskräfte und HR-Manager in Deutschland sind zwar optimistischer, bleiben jedoch hinter ihren internationalen Kollegen zurück.

Bereitschaft zur Anpassung und Weiterbildung

Trotz der vorherrschenden Skepsis zeigt sich ein deutlicher Wille zur Anpassung an die neuen technologischen Herausforderungen. Eine überwältigende Mehrheit der Angestellten (87%) gibt an, bereit zu sein, sich auf Veränderungen einzustellen und die erforderlichen Kompetenzen zu erlernen.

Dabei wird der Weiterbildung eine zentrale Rolle zugeschrieben. Fast die Hälfte der deutschen Befragten (47%) betont die Notwendigkeit von Weiterbildungsmaßnahmen, um den technologischen Wandel bewältigen zu können.

Interessanterweise liegt der Anteil derjenigen, die glauben, dass sich die erforderlichen Fähigkeiten in ihrem Beruf in den nächsten fünf Jahren drastisch ändern werden, in Deutschland bei 22%, im Vergleich zu 27% global und 54% in Indien. Dies zeigt eine gewisse Zurückhaltung in der deutschen Arbeitsbevölkerung, die Notwendigkeit für umfassende berufliche Weiterentwicklung zu erkennen.

Unternehmensverantwortung und Investition in Weiterbildung

Die Studie betont auch die Rolle der Arbeitgebenden bei der Unterstützung ihrer Mitarbeitenden durch Weiterbildungsangebote. 61% der deutschen Teilnehmenden erwarten, dass ihre Arbeitgebenden sie bei der Anpassung an neue Technologien unterstützen. Zudem wird den Unternehmen eine wichtige Verantwortung zugeschrieben, ihre Mitarbeitenden auf die bevorstehende Transformation vorzubereiten (48%).

Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed in der DACH-Region, unterstreicht die Bedeutung der Weiterbildung für die erfolgreiche Bewältigung des technologischen Wandels. Er sieht in der Investition in die Weiterbildung der Mitarbeitenden nicht nur eine Möglichkeit, Ängste zu mindern, sondern auch die Bindung an das Unternehmen zu stärken und somit langfristig von der Transformation zu profitieren.

Fazit

Die Studie macht deutlich, dass die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Weiterbildung entscheidende Faktoren sind, um den Herausforderungen der KI und anderer neuer Technologien in der Arbeitswelt erfolgreich zu begegnen. Die Unternehmen spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie die notwendigen Ressourcen und Unterstützung bereitstellen, um ihre Belegschaft für die Zukunft zu rüsten.

Hintergrund
Für die »Future of Work«-Studie hat Indeed zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov im Rahmen einer repräsentativen Umfrage vom 30. November bis 21. Dezember 2023 insgesamt 16.671 Mitglieder der Erwerbsbevölkerung (9.592 Arbeitnehmende, 4.592 Arbeitgebende/Führungskräfte, 2.487 HR-Entscheidungstragende) in elf Ländern (USA, Kanada, UK, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Indien, Singapur, Japan, Australien) befragt. Davon wurden 1.752 Personen in Deutschland befragt.


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