Auswirkungen von längeren Elternzeiten auf KMU
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Längere Elternzeiten wirken sich langfristig nicht nachteilig auf Betriebe aus
Die Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 führte zu längeren Elternzeiten, insbesondere bei Müttern. Dies führte zu personellen Lücken in den Unternehmen.
Eine aktuelle IAB-Studie untersucht die langfristigen Auswirkungen dieser längeren Auszeiten auf kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland.
Zentrale Ergebnisse
- Neueinstellungen und Kompensation
Etwa ein Drittel der elternzeitbedingten Lücken wird durch Neueinstellungen kompensiert. Besonders häufig werden junge Frauen mit ähnlichen Qualifikationen wie die abwesenden Mütter eingestellt. - Rückkehrverhalten der Mütter
Die Rückkehr der Mütter verzögert sich durch das Elterngeld im Vergleich zum Erziehungsgeld. Langfristig zeigen sich jedoch keine Unterschiede im Rückkehrverhalten. - Betriebliche Effekte
Kurzfristig sinkt die Beschäftigung in den betroffenen Betrieben, stabilisiert sich aber wieder. Langfristig zeigen sich keine negativen Effekte auf Beschäftigung, Löhne oder den Fortbestand der Betriebe. - Einstellungschancen für junge Frauen
Trotz längerer Fehlzeiten gibt es keine Hinweise darauf, dass junge Frauen seltener oder zu niedrigeren Löhnen eingestellt werden.
Schlussfolgerung
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass längere Elternzeiten langfristig keine negativen Auswirkungen auf die Betriebe haben. Anfängliche Anpassungsprobleme werden durch Neueinstellungen und organisatorische Maßnahmen überwunden, ohne die Einstellungschancen junger Frauen zu beeinträchtigen.
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