BA-X (11/2024): Weiter in Abwärtsbewegung

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BA X

BA-Stellenindex für Deutschland im November 2024

Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), ein saisonbereinigter Indikator für die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland, ist im November 2024 im Vergleich zum Vormonat wieder gesunken und zwar um 2 Punkte auf 105 Punkte.

Damit setzt der Wert – nachdem er im September und Oktober nicht nachgegeben hatte – seine Abwärtsbewegung fort.

Im Vergleich zum Vorjahr hat der BA-X 10 Punkte verloren

In allen Wirtschaftszweigen – bis auf Energie- und Wasserwirtschaft – ist die gemeldete Arbeitskräftenachfrage im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken und zwar zum Teil in zweistelliger prozentualer Höhe. Besonders stark fallen die prozentualen Rückgänge aus bei den Qualifizierten Unternehmensdienstleistungen, in Land- und Forstwirtschaft, im Gastgewerbe, in Banken, Finanzen und Versicherung sowie im Verarbeitenden Gewerbe. Absolut betrachtet sind die größten Rückgänge bei den Qualifizierten Unternehmensdienstleistungen, im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel zu verzeichnen.

Im November 2024 sind insgesamt jeweils 12 Prozent des Bestands an gemeldeten Stellen den Qualifizierten Unternehmensdienstleistungen und dem Handel zuzurechnen. Jeweils 11 Prozent kommen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen und dem Verarbeitenden Gewerbe. 7 Prozent sind der Baubranche zuzuordnen. 22 Prozent der gemeldeten Arbeitsstellen gehen auf Zeitarbeitsunternehmen zurück.

 

BA-X November 2024Bild: Bundesagentur für Arbeit

 

Das BA-X-Konzept

Der BA-X ist der monatlich für Bund und ausgewählte Länder veröffentlichte Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA). Er ist der aktuellste Stellenindex in Deutschland und beruht auf den bei der BA gemeldeten Stellenangeboten. Der saison- und kalenderbereinigte Indikator bil­det die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt unabhängig von jahres­zeitlichen Einflüssen ab und spiegelt die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen wider.

Die Basis für den BA-Stellenindex bilden die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten un­geförderten Arbeitsstellen. Als Abbild der Arbeitskräftenachfrage fließen in den BA-X sowohl die Stellenzugänge als auch die Stellenbestände ein. Die Stellenzugänge spiegeln die Dynamik des monatlichen Einstellungsgeschehens und des aktuellen Personalbedarfs der Betriebe wider. Der Stellenbestand drückt das Niveau der Kräftenachfrage aus und beinhaltet implizit auch die Laufzeit der gemeldeten Stellen. Durch die Verwendung von Zugängen und Beständen bildet der BA-X sowohl die Einstellungsbereitschaft der Betriebe als auch mögliche Stellenbeset­zungsschwierigkeiten ab.

Für die Berechnung des BA-X werden der Stellenbestand und der Stellenzugang zunächst saisonbereinigt bzw. saison- und kalenderbereinigt. Auf Basis dieser Daten wird der arithme­tische Mittelwert berechnet. Anschließend werden die Abweichungen auf den Referenzwert (Jahresdurchschnitt 2015), der auf 100 normiert wurde, ermittelt. Durch die Saison- bzw. Kalen­derbereinigung kann es insbesondere am aktuellen Rand zu Abweichungen von früher veröffent­lichten Monatsversionen des BA-X kommen.

HINWEIS
Mit dem Berichtsmonat Januar 2020 wurde eine Revision des BA-X umgesetzt. Unter anderem wurde das Referenzjahr der Indizierung von 2004 auf 2015 aktualisiert und die Datengrundlage des BA-X an die Statistik der gemeldeten Stellen angepasst. Dadurch ergab sich eine Stauchung und eine Niveauabsenkung um rund 100 Punkte nach unten. Der typische Verlauf des BA-X (für Deutschland) ist jedoch weiterhin erkennbar. Bewertungen, die auf Basis des BA-X über die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage getroffen wurden, bleiben damit unverändert.

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