Erwerbstätigkeit im Oktober 2024: Kaum Veränderungen

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)

Im Oktober 2024 waren rund 46,1 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) blieb die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert (-3.000 Personen; 0,0 %). Zuvor war die Erwerbstätigkeit in den Monaten August und September 2024 gegenüber dem Vormonat um 24.000 beziehungsweise 18.000 Personen zurückgegangen.

Nicht saisonbereinigt nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober 2024 gegenüber September 2024 um 103.000 Personen (+0,2 %) zu. Dieser saisonal übliche Anstieg gegenüber dem Vormonat lag unter dem Oktober-Durchschnitt der Jahre 2022 und 2023 (+130.000 Personen).

Im Vorjahresvergleich nur noch geringer Anstieg der Beschäftigung

Gegenüber Oktober 2023 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober 2024 um 0,1 % (+36.000 Personen). Während die Beschäftigung im Januar 2024 noch um 0,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen war, verringerte sich dieser Anstieg im Jahresverlauf und lag im September und Oktober nur noch bei +0,1 %.

Bereinigte Erwerbslosenquote im Oktober 2024 bei 3,4 Prozent

Im Oktober 2024 waren nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung 1,46 Millionen Personen erwerbslos. Das waren 57.000 Personen oder 4,1 % mehr als im Oktober 2023. Die Erwerbslosenquote stieg auf 3,3 % (Oktober 2023: 3,2 %).

Bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte lag die Erwerbslosenzahl im Oktober 2024 bei 1,51 Millionen Personen und damit um 10.000 Personen niedriger als im Vormonat September 2024 (-0,7 %). Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 3,4 %.

Methodische Hinweise

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten: Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat beziehungsweise Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient dagegen einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen weitgehend unabhängig.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung unterscheiden sich von denen aus der Arbeitskräfteerhebung, die in den Mikrozensus integriert ist. Die Abweichungen sind wesentlich auf die unterschiedlichen Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen (Inländer- beziehungsweise Inlandskonzept).

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit weicht daher von der registrierten Arbeitslosigkeit ab, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch ermittelt und veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebungen zugrunde gelegt.


  VERWEISE  
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