Sieben von zehn Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter leben von ihrer Erwerbstätigkeit
Siebzig Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren in Deutschland bezogen im Jahr 2015 ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus ihrer eigenen Erwerbstätigkeit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aus Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, waren das 35,7 Millionen der 50,8 Millionen Personen in diesem Alter.
Unterschiedlich hoch sind die Anteile bei Männern (77 %) und Frauen (64 %). Fast 5,0 Millionen aller 18- bis 64-Jährigen (10 %) lebten hauptsächlich von öffentlichen Leistungen (ohne Renten und Pensionen). Rund 6,8 Millionen oder 13 % der Personen dieser Altersgruppe (7 % der Männer und 20 % der Frauen) nannten als Haupteinkommensquelle Einkünfte von Angehörigen (zum Beispiel Ehe- oder Lebenspartner beziehungsweise -partnerin, Eltern).
Im Jahr 2000 hatten nur 63 % der 18- bis 64-Jährigen angegeben, von ihrer eigenen Erwerbstätigkeit zu leben; das waren 33,3 Millionen von allen 52,7 Millionen Personen dieser Altersgruppe gewesen. Bei den Frauen hatte die eigene Erwerbstätigkeit zu 52 %, bei den Männern zu 74 % den überwiegenden Lebensunterhalt finanziert. Vor 15 Jahren hatten 9 % der 18- bis 64-Jährigen von öffentlichen Leistungen (ohne Rente und Pensionen) gelebt. Während damals 6 % der 18- bis 64-jährigen Männer von den Einkünften ihrer Angehörigen gelebt hatten, waren es bei den Frauen dieses Alters 29 % gewesen.
Personen im Alter von 65 Jahren oder älter lebten 2015 fast ausschließlich von Renten- und Pensionszahlungen. Bei den Männern waren es 93 %, bei den Frauen 84 %. Etwa jede neunte Frau (12 %) in diesem Alter bezog ihren Lebensunterhalt vorwiegend durch Angehörige.
Hintergrund
Das sind erste Ergebnisse des Mikrozensus 2015.
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