Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt

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Frauenkopf blau

Die Bundesregierung hat den »Bericht über die für die Europäische Kommission zu erstellenden Berichte über die durch die Strukturfonds geleisteten Beiträge zur Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt« als Unterrichtung herausgegeben.

Der vorgelegte Bericht gibt einen Überblick über die Beiträge der Strukturfonds zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland. Dabei werden zwei Förderperioden betrachtet: die Förderperiode 2014-2020 und die aktuelle Förderperiode 2021-2027.

Förderperiode 2014-2020

In dieser Phase verfolgte Deutschland im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) das Ziel, die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erhöhen und geschlechtsspezifische Ungleichheiten abzubauen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Förderung von Frauen aus benachteiligten Gruppen, wie z.B. Frauen mit Migrationshintergrund oder Mütter aus der »Stillen Reserve« (Frauen, die bereit sind, in den Arbeitsmarkt zurückzukehren). Programme wie »Perspektive Wiedereinstieg« und »Stark im Beruf« zielten darauf ab, den Wiedereinstieg und die Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.

Zusätzlich wurde ein Gender-Budgeting-Ansatz verfolgt, bei dem die Mittelverwendung nach Geschlecht ausgewertet wurde. Das Ziel, Frauen mit 46,1 Prozent an den Ausgaben zu beteiligen, wurde mit 44,8 Prozent knapp verfehlt.

Förderperiode 2021-2027

In der aktuellen Förderperiode liegt der Schwerpunkt weiterhin auf der Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, insbesondere von Frauen mit Migrationshintergrund oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Dabei wird ein integrierter Gleichstellungsansatz verfolgt, der die Geschlechterperspektive in allen Programmen und Maßnahmen berücksichtigt.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, z.B. durch den Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten. Allerdings ist die Datenlage für die aktuelle Förderperiode noch nicht vollständig, so dass konkrete Zahlen zur Beteiligung von Frauen noch ausstehen.

Erfolge und Herausforderungen

Die Beteiligung von Frauen an den ESF-Programmen lag in der Förderperiode 2014-2020 bundesweit bei 42 Prozent, mit höheren Quoten im Bundes-ESF (50,7 Prozent). Die Auswertungen zeigen jedoch, dass der Frauenanteil in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, die Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt voranzubringen. Dennoch bestehen weiterhin Herausforderungen, insbesondere bei der geschlechtergerechten Verteilung von Ressourcen und der tatsächlichen Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen.


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