Aktionsrat Bildung - Jahresgutachten 2023: »Bildung und berufliche Souveränität«

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Berufsorientierung und Berufsfindung als lebenslange Entwicklungsaufgaben

Die Wahl des passenden Berufes ist eine persönliche und individuelle Entscheidung, die aber auch abhängig von den Bedarfen am Arbeitsmarkt ist.

Die Chancen auf den Wunschberuf sind gewachsen, weil die nachwachsende Generation durch den demografischen Wandel kleiner wird und die Unternehmen händeringend Arbeits- und Fachkräfte suchen. Gleichzeitig sind die Wege zum Berufsziel für die kommenden Generationen viel offener als früher. Daher kommt der Berufsorientierung eine Schlüsselrolle zu. Stellen wir den Kindern und Jugendlichen im Bildungssystem frühzeitig Angebote zur Verfügung, erkennen sie rasch ihre Fähigkeiten und erhöhen ihre Chancen, den geeigneten Beruf zu finden. So entwickeln sie schließlich berufliche Souveränität.

Berufliche Souveränität ist die Befähigung, die eigene Berufswahl selbstbestimmt zu treffen, den Beruf kompetent auszuüben und auch zu hinterfragen. Sie umfasst Ausbildungsreife, Berufswahlbereitschaft und Berufswahlkompetenz. Es ist die Aufgabe der Bildungseinrichtungen, Lernende bereits früh auf ihrem Weg zu beruflicher Souveränität zu unterstützen. Gezielte, systematische und qualitativ hochwertige Berufsorientierung sollte deshalb in allen Bildungsphasen einen noch höheren Stellenwert einnehmen.

Im Gutachten geht der Aktionsrat Bildung der Frage nach, welche Konzepte und Strategien dazu beitragen können, sowohl die Teilnehmer*innen von Bildungsmaßnahmen als auch die Bildungseinrichtungen bei der Entwicklung von beruflicher Souveränität zu unterstützen.          

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