HBI: Zwischen Neugier und Skepsis

Zwischen Neugier und Skepsis: Wie Deutschland generative KI nutzt
Eine Studie des Hans-Bredow-Instituts (HBI) zeigt, dass 44 % der deutschen Internetnutzer*innen generative KI wie ChatGPT oder Gemini verwenden. Besonders verbreitet ist die Nutzung bei Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren, während sie mit zunehmendem Alter stark abnimmt. Meist wird KI aus Neugier oder zum Wissensgewinn eingesetzt, im Berufsalltag jedoch selten.
Im Bildungsbereich spielt KI eine wachsende Rolle – vor allem Schüler*innen verwenden sie zum Lernen. Unterschiede zeigen sich auch in der Nutzung: Menschen mit höherem Bildungsgrad und aus urbanen Regionen verwenden generative KI deutlich häufiger.
Über die Hälfte der Befragten hat bislang keine Erfahrung mit generativer KI. Gründe sind fehlender Bedarf, mangelndes Wissen oder Misstrauen. Besonders ältere Menschen und Frauen fühlen sich unsicher im Umgang mit der Technologie, was eine digitale Spaltung begünstigen könnte.
Die Nutzung zur politischen Information ist noch wenig verbreitet. Auch wenn KI-basierte Tools vereinzelt journalistische Inhalte ergänzen, bleibt die Bedeutung klassischer Medien hoch. Die Studie sieht daher bislang keine Verdrängung etablierter Informationsquellen.
Generative KI wird in Deutschland vor allem als ergänzendes Instrument wahrgenommen. Um ihr Potenzial sinnvoll zu nutzen und Risiken zu begrenzen, seien laut Studie mehr Bildung und Aufklärung notwendig.
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