Aktive Dialog-Kultur stärkt Talententwicklung
Kontinuierlicher Mitarbeiterdialog unterstützt Unternehmenserfolg und sollte nicht unterschätzt werden
Talente zu gewinnen und zu halten, ist das wichtigste Kriterium für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Eine Schlüsselrolle spielen dabei das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter. Eine aktuelle Studie des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon zeigt: Die HR-Verantwortlichen erkennen dies klar – doch offensichtlich wird noch zu selten überprüft, wie es damit in der Praxis aussieht.
Aon befragte für die Studie 70 Geschäftsführer und HR-Verantwortliche aus Unternehmen der DACH-Region mit insgesamt über zwei Millionen Beschäftigten. Für 75% der Befragten ist mangelnde Bereitschaft der Führungskräfte die größte Barriere, um eine nachhaltige Dialog-Kultur zu etablieren. Dazu gehören so genannte »Employee Lifecycle Measurements”, die durch knappe, punktuelle Befragungen in kurzen Abständen den Führungskräften wichtige Aufschlüsse über das Mitarbeiter-Engagement geben. Das kontinuierliche Feedback gibt Unternehmen die Möglichkeit, akute HR-Themen zeitnah zu behandeln und aktiv erfolgreich zu gestalten.
Als weitere wichtige Gründe für den nicht ausreichenden Dialog sehen die Befragten Defizite in der Datenerfassung und -analyse (58%), gefolgt von einer allgemeinen Umfragemüdigkeit in Unternehmen (48%) und mangelnden Investitionen in Technologien (43%). Auch vorhandene Tools werden nach Meinung der Befragten nicht genug genutzt (40%).
Hier gilt es gegenzusteuern: »Die Aufgabe für Arbeitgeber ist klar«, stellt Dr. Stefan Mauersberger, Talent Practice Leader Central Europe bei Aon, fest. »Es gilt, sich für die Employee Experience zu öffnen und sie positiv zu gestalten. Hilfreich sind dabei smarte Technologien: Sie unterstützen die Verantwortlichen bei der Personalstrategie und beim Performance Management. Darauf sollten Unternehmen nicht verzichten, um die wertvollste Quelle für ihren unternehmerischen Erfolg im Auge zu behalten.« Dabei sollte man beachten, dass digitale Lösungen helfen, Systeme und Tools miteinander zu vernetzen – aber nicht automatisch die Mitarbeiter. Hier ist die Unterstützung des Unternehmens und jeder einzelnen Führungskraft gefragt. Die Aufgabe von HR besteht nun darin, mit den neu gewonnenen Daten aus den »Employee Lifecycle Measurements« dazu zu ermutigen, eine positive Dialog-Kultur zu schaffen.
Um einen aktiven, langfristigen Dialog mit Mitarbeitern zu gestalten, gilt es verschiedene Barrieren zu überwinden. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Bereitschaft von Führungskräften. Bei einer Umfrage des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon sahen HR-Verantwortliche aus Unternehmen mit insgesamt über zwei Millionen Beschäftigen die fehlende Bereitschaft als Haupthindernis für die Umsetzung von Continuous-Dialogue-Strategien.
VERWEISE
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