Karriere 4.0: Führungskräfte setzen HR-Abteilungen unter Zugzwang

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
metaberatung

79 Prozent der Führungskräfte stellen fest, dass ihre Mitarbeiter individuelle Karriereoptionen für das digitale Zeitalter wünschen. Arbeitgeber sind damit gefordert, starre Aufstiegspfade durch ein flexibles Laufbahnmanagement für die Arbeit 4.0 zu ersetzen. Allerdings sehen zwei Drittel der Befragten die eigene Personalabteilung aktuell nicht in der Lage, den neuen Anforderungen und Aufgaben gerecht zu werden.

Dies sind Ergebnisse einer metaberatung-Umfrage »Human Resources in der digitalen Transformation«. Dafür wurden branchenübergreifend 100 Führungskräfte von Wirtschaftsunternehmen in Deutschland befragt.

»Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation werden sich fortschrittliche Arbeitgeber mit einem aktiven, flexiblen Karrieremanagement klar von ihren Wettbewerbern absetzen«, sagt Dr. Rainer Neubauer von metaBeratung. »Bieten Unternehmen dem Mitarbeiterkreis heute keine attraktiven und zeitgemäßen Entwicklungsperspektiven, werden geeignete Mitarbeiter fehlen, um die komplexen Aufgaben des digitalen Wandels meistern zu können«.

Damit kommen eine Reihe konkreter Aufgabenstellungen auf Führungspersonal und HR-Abteilungen zu. Schwerpunkte sollten auf dem Management von Kompetenzen, der Potentialanalyse und -förderung sowie dem Abgleich von betrieblichem Bedarf und persönlichen Entwicklungszielen liegen. Die Digitalisierung der internen HR-Prozesse ermöglicht beispielsweise, das Bewerbungsmanagement zu verbessern und die Passgenauigkeit von Stelle und Bewerber zu erhöhen oder die Weiterbildung der Mitarbeiter transparenter und effektiver zu gestalten. 66 Prozent der befragten Entscheider fordern, Routineaufgaben wie die Personaladministration zu digitalisieren. Gut zwei Drittel sehen zudem die Entwicklung von Technik und Netzwerk-Kompetenzen ihrer HR-Abteilung auf der To-do-Liste ihres Unternehmens.

Flexible Karriereoptionen


Um die Arbeit von HR zukunftsfähig zu machen, wünschen sich Führungskräfte darüber hinaus, die Potentialanalyse zu automatisieren (63 Prozent) und eine digitalisierte Karriereplanung (62 Prozent) zu implementieren. »Damit entstehen für die Personalabteilungen notwendige Freiräume, die sie brauchen, um strategische Aufgaben für die Arbeit 4.0 anzugehen«, so Neubauer weiter.

Hintergrund
Im März 2016 befragte metaBeratung 100 Führungskräfte auf drei Führungsebenen (C-Level, Geschäftsführung und Nachwuchsführungskräfte) zu Themen rund um Human Resources in der digitalen Transformation. Der Survey wurde über einen Online-Panel-Dienstleister in den Schwerpunktbranchen Fertigungsindustrie, Großhandel, IT, Bauwesen, Transport und Finanzen durchgeführt.

 

 

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