Deutschlandstipendium wächst weiter

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2016 konnten erneut mehr Studierende mit dem Stipendium gefördert werden, Hochschulen warben 26 Millionen Euro privater Fördermittel hierfür ein 

Im Jahr 2016 konnten bundesweit 25.528 Stipendiatinnen und Stipendiaten mit einem Deutschlandstipendium gefördert werden. Die Hochschulen haben somit fünf Prozent mehr Studierende mit dem Stipendium gefördert als noch im Vorjahr. Das geht aus den aktuellen Daten hervor, die das Statistische Bundesamt heute veröffentlicht hat. Demnach haben private Förderer allein im vergangenen Jahr 26,2 Millionen Euro für das Programm aufgebracht.

»Das Deutschlandstipendium ist sechs Jahre nach seinem Start in der Gesellschaft breit verankert. Das zeigt die große Zahl privater Förderer, die sich für das Programm engagieren. Es ist beeindruckend, wie viele Förderer - vom Start-up bis zum DAX-Konzern, vom Verein bis zur Privatperson - Verantwortung für begabte und engagierte Studierende übernehmen. Die Stipendiatenzahlen steigen mit jedem Jahr. Die Zahlen demonstrieren, dass das Prinzip der öffentlich-privaten Bildungspartnerschaft Zukunft hat«, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.

Beim Deutschlandstipendium werden Studierende einkommensunabhängig mit 300 Euro im Monat unterstützt. Die Hälfte tragen davon private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen, die andere Hälfte der Bund. Seit der Aufnahme der ersten Stipendiaten im Sommersemester 2011 haben die Hochschulen erfolgreich Strukturen für die Akquise und Stipendienvergabe aufgebaut. 2016 konnten sie bei mehr als 7000 Förderern Mittel einwerben. Insgesamt konnten die Hochschulen seit Start des Programms 2011 bis 2016 rund 113 Millionen Euro private Mittel für das Deutschlandstipendium mobilisieren.

Die Hochschulen berücksichtigen bei der Stipendienvergabe nicht nur hervorragende Noten, sondern auch ehrenamtliches Engagement und die Überwindung von Hürden im Lebenslauf. Dieses ganzheitliche Verständnis des Leistungsbegriffs beim Deutschlandstipendium ermöglicht jungen Talenten Bildungschancen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft.

34 Prozent der Stipendiatinnen und Stipendiaten studierte 2016 an einer Fachhochschule. Das entspricht genau dem Anteil der an einer Fachhochschule Immatrikulierten unter den Studierenden insgesamt. Erstmals erhielten vergangenes Jahr etwas mehr Frauen (12.787) als Männer (12.741) ein Deutschlandstipendium. 296 Hochschulen haben sich 2016 am Programm beteiligt. Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten studierten an der Goethe-Universität Frankfurt am Main (972), der RWTH Aachen (920) und der TU München (762).

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Förderung junger Talente in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Dazu tragen neben dem Deutschlandstipendium und dem Aufstiegsstipendium für beruflich Gebildete insbesondere die 13 Begabtenförderungswerke mit steigenden Stipendiatenzahlen bei. Insgesamt wurden 2016 rund 58.700 Studierende mit einem Stipendium aus Bundesmitteln gefördert.

 

 

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