Neue HRK-Daten: Zulassungsbeschränkungen weiter leicht rückläufig
Trotz des neuen Rekords bei der Zahl der Studierenden sind die Zulassungsbeschränkungen an den deutschen Hochschulen wieder leicht um einen Prozentpunkt zurückgegangen. Das geht aus der neuesten Statistik der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hervor.
Für das laufende Wintersemester 2017/18 waren 44,2 Prozent der über 10.000 grundständigen Studienangebote zulassungsbeschränkt. Ein Jahr zuvor waren es noch 45,2 Prozent. Damit konnten die Hochschulen den Trend der letzten Jahre fortsetzen.
Am höchsten ist der Prozentsatz der Zulassungsbeschränkungen wieder in Hamburg mit 73 Prozent, allerdings mit einem Rückgang gegenüber dem letzten Wintersemester (75,2 Prozent). An zweiter Stelle steht das Saarland mit 64,7; das bedeutet sogar einen Zuwachs um 2,7 Prozent. Die mit Abstand günstigste Quote hat erneut Thüringen mit 13,6 Prozent (gegenüber 11,4 Prozent).
Der Anteil der Studienmöglichkeiten, die zu den Abschlüssen Bachelor oder Master führen, hat sich stabil bei über 91 Prozent eingependelt. Der Rest fällt überwiegend auf die staatlichen oder kirchlichen Abschlüsse.
Bei den Absolventinnen und Absolventen steigt der Anteil derer, die mit Bachelor oder Master abschließen, kontinuierlich an und lag laut neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts im Prüfungsjahr 2016 bei 80,9 Prozent.
Hintergrund
Die HRK-Publikation »Statistische Daten zu Studienangeboten an Hochschulen in Deutschland – Wintersemester 2017/2018« enthält umfangreiches Datenmaterial rund um das Studium in Deutschland. Grundlage sind die Angaben der Hochschulen zu ihren Studiengängen, die diese zum Stand 1. September in die HRK-Datenbank www.hochschulkompass.de eingetragen hatten, sowie weiteres statistisches Material.
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