Immer weniger erhalten BAföG
Zahl der Berechtigten 16 Prozent niedriger - DSW fordert Erhöhung
Der neue 21. BAföG-Bericht der Bundesregierung empfiehlt unverzügliche Erhöhung und Modernisierung des BAföG. DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann: »Widersprüchliche Argumentation, aber richtige Schlussfolgerung“. Das Deutsche Studentenwerk (DSW), der Verband der 58 Studenten- und Studierendenwerke in Deutschland, begrüßt den am 13. Dezember 2017 von der Bundesregierung veröffentlichten, 21. BAföG-Bericht.
DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann erklärt:
»Der neue BAföG-Bericht der Bundesregierung kommt zu der richtigen Schlussfolgerung: Es ist eine Aufgabe der neuen Bundesregierung, die Bedarfssätze und Freibeträge sowie die Höchstbeträge bei den Sozialpauschalen neu festzulegen. Allerdings hindert niemand die geschäftsführende Bundesregierung, dies schon jetzt auf den Weg zu bringen. Beim BAföG muss rasch gehandelt werden – das fordern wir als Deutsches Studentenwerk schon länger, und nun hat die Bundesregierung ein Einsehen. Gut so«.
Hintergrund
Derzeit erhalten laut Sozialerhebung 18% der Studierenden BaFöG – das ist der tiefste Wert seit Anfang der 1990er Jahre. Der durchschnittliche Förderungs-betrag lag im Jahr 2016 bei 464 Euro im Monat; Studierende können monatlich maximal 735 Euro BAföG erhalten. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt haben Studierende gemäß 21. DSW-Sozialerhebung 918 Euro im Monat zur Verfügung.
Ende Mai 2017 hat das Deutsche Studentenwerk eine Modellrechnung für die empirisch belastbare Berechnung des studentischen Bedarfs auf Datenbasis des Jahres 2012 vorgelegt.
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