Deutschlandstipendium: Gemeinsam stark für junge Talente
BMBF-Chefin Karliczek und Sachsens Ministerpräsident Kretschmer würdigen gemeinschaftliches Engagement für die Förderung von begabten Studierenden
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer haben gestern auf der Jahresveranstaltung des Deutschlandstipendiums an der Technischen Universität Dresden das Engagement von Tausenden privaten Förderern gewürdigt. Die Jahresveranstaltung mit über 400 Teilnehmern findet an der TU Dresden statt. Diese gehört zu den »Top 5« der Hochschulen, die die meisten Stipendien vergeben.
Anja Karliczek sagte: »In Deutschland gibt es viele talentierte, wissbegierige und leistungsstarke Studierende. Sie gilt es bestmöglich auf ihrem vielversprechenden akademischen Weg zu fördern. Mit diesem Ziel vor Augen führen wir seit 2011 mit dem Deutschlandstipendium staatliche Unterstützung und unternehmerische Verantwortung zusammen. Ich finde es beeindruckend, dass aus diesem Schulterschluss allein im Jahr 2017 die Förderung von 25.900 Studierenden möglich wurde. Ich wünsche mir mehr davon und werbe für eine noch stärkere Unterstützung dieser besonderen gemeinschaftlichen Förderung junger Menschen«.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer äußerte sich wie folgt: »Das Deutschlandstipendium ist eine Erfolgsgeschichte. Denn jedes einzelne Stipendium eröffnet Chancen - für die Studierenden und das Land. Das Programm trägt maßgeblich dazu bei, Talente zu fördern. Herzlichen Dank allen Förderern. In Sachsen ist die Zahl der vergebenen Deutschlandstipendien seit dem Start deutlich gestiegen - von knapp 300 auf 829 im vergangenen Jahr. 16 Hochschulen machen mit. Es würde mich freuen, wenn sich dieser Trend fortsetzt und wir hier noch mehr private Förderer überzeugen und gewinnen könnten«.
Mit dem Deutschlandstipendium werden begabte und leistungsstarke Studierende aller Fachrichtungen einkommensunabhängig mit 300 Euro im Monat unterstützt. Die Hälfte tragen davon private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen, die andere Hälfte der Bund. Insgesamt konnten die Hochschulen seit Beginn des Programms im Jahre 2011 rund 140 Millionen Euro an privaten Mitteln mobilisieren. Allein 2017 wurden bundesweit 25.900 Stipendiatinnen und Stipendiaten gefördert.
Das Deutschlandstipendium trägt vor Ort dazu bei, dass sich Hochschulen stärker in ihrer Region und in der Gesellschaft vernetzen. Es ist das einzige bundesweite Stipendienprogramm, bei dem die Hochschulen ihre Stipendiaten selbst auswählen. Die großen Gestaltungsmöglichkeiten nutzen die über 300 teilnehmenden Hochschulen, um ihr Profil zu schärfen und vielfältige ideelle Förderangebote zu entwickeln. Bei der Stipendienvergabe berücksichtigen die Hochschulen nicht nur erstklassige Noten, sondern auch gesellschaftliches Engagement, besondere persönliche Leistungen sowie die soziale und familiäre Situation.
Auf der Jahresveranstaltung kommen jährlich die Personen hinter dem Deutschlandstipendium zum Austausch zusammen: begabte und engagierte Studierende, Hochschulmitarbeiter, die neue Netzwerke mit Förderern knüpfen sowie Privatleute oder Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, die junge Talente unterstützen wollen.
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