Baden-Württemberg: Umfangreiche Soforthilfe für Studierendenwerke

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
Artikel-Bild

Die Mensen und Cafeterien über Monate geschlossen, die Kitas auch – mit einer Soforthilfe in Höhe von 30 Millionen Euro stützt Baden-Württemberg die unter den Pandemiebedingungen in die Knie gegangenen Studierendenwerke. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hätten die Studierendenwerke in Baden-Württemberg große Einbußen hinnehmen müssen, berichtete Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am 20. Juli in Stuttgart.

»Die Studierendenwerke können diesen Mehraufwand nicht mit eigener Kraft stemmen. Wir wollen, dass unsere Studierenden auch künftig starke Studierendenwerke als verlässliche soziale Dienstleister an ihrer Seite haben, und dass sie ihr Studium unter den bestmöglichen Bedingungen abschließen können. Damit sichern wir auch die Attraktivität Baden-Württemberg als exzellenter Bildungs- und Forschungsstandort«, sagte Theresia Bauer.

Die Schließung der gastronomischen Einrichtungen und Kindertagesstätten der Studierendenwerke sowie das Aussetzen des Studienbetriebs und in der Folge die Umstellung auf ein weitgehend digitales Semester hätten weitreichende finanzielle Konsequenzen nach sich gezogen, berichtete die Ministerin. Dadurch seien in nahezu allen Tätigkeitsbereichen Einnahmeausfälle und Mehrkosten entstanden: Einnahmen der Mensen und Cafeterien seien durch die Schließung nahezu vollständig weggefallen. Auf die Erhebung der Kita-Gebühren für die Monate April bis Juni wurde aus sozialen Gründen verzichtet, die Beiträge für März wurden anteilig verrechnet. Auch im Wohnheimbereich entstünden immer noch Mietausfälle, zum einen weil ausländische Studierende nicht anreisen konnten oder vorzeitig kündigten, zum anderen weil inländische Studierende aufgrund des digitalen Semesters auf eine Zimmersuche am Studienort verzichten.

Die Studierendenwerke selbst hielten mit eigenen Anstrengungen die Mindereinnahmen und Mehrkosten so gering wie möglich, hieß es. Mit einer Ausnahme hätten alle Studierendenwerke Kurzarbeitergeld bei den zuständigen Arbeitsagenturen beantragt und bewilligt bekommen. Die bislang erfolgten Lockerungsmaßnahmen hätten sie genutzt, um im Verpflegungsbereich To-Go- bzw. Abhol- oder Lieferservice anzubieten. Nach derzeitigem Stand könnten die Ausfälle im Bereich der Kita-Beiträge größtenteils aus Landesmitteln über die Kommune erstattet werden. Mindererlösen im Wohnheimbereich werde soweit möglich durch Weitervermietungen gegengesteuert, so die Ministerin.

 

  LINKS  

  •  ...

 

23.000 Studienangebote: Rekordwert trotz sinkender Studierendenzahlen
Wachstum des Studienangebots an deutschen Hochschulen: Zahl der Optionen auf Rekordhoch Die Zahl der Studienmöglichkeiten an deutschen Hochschulen hat in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Rund 23.000 verschiedene Studiengänge stehen...
Rückgang der Studierendenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern setzt sich fort
Der Abwärtstrend bei den Studierendenzahlen an den Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich auch im Wintersemester 2023/24 fortgesetzt. Nach dem aktuellen Bericht des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern waren insgesamt 37.081...
Bayern: Deutlicher Anstieg der Studierendenzahlen zum WS 2024/25
Bayerns Hochschulen verzeichnen steigende Studierendenzahlen Ein Anstieg der Studienanfänger*innen an bayerischen Hochschulen wird nach einer Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik zum Wintersemester 2024/25 erwartet. Insgesamt wird...

 

 

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

.