Einfluss der Corona-Pandemie auf den internationalen Austausch von Studierenden und Forschenden
Aufgrund eingeschränkter Flugverbindungen sowie gesundheitlicher Risiken in einer Vielzahl von Ländern, kombiniert mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens, kommt es zwangsläufig während der Corona-Pandemie zu einer Abnahme der physischen Mobilität von internationalen und deutschen Studenten und Forschern. Aufgrund der unsicheren Situation hätten zudem viele Studierende ihre geplanten Aufenthalte abgesagt oder auf spätere Zeiträume verlegt.
Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Der gegenseitige Austausch von Studenten und Forschern sei mittlerweile für diejenigen Länder wiederaufgenommen worden, für die keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes mehr besteht und die nicht mehr auf der Risikoliste des Robert-Koch Instituts geführt werden. Im Wesentlichen handele es sich hierbei um die Länder der Europäischen Union beziehungsweise des Europäischen Wirtschaftsraums. Die Ausweitung dieser Liste hänge von der Entwicklung des Pandemiegeschehens in den jeweiligen Ländern ab. Eine Prognose hierzu könne derzeit nicht erfolgen.
Seit dem 2. Juli 2020 erlaubten zudem die Ausnahmeregelungen von den pandemiebedingt eingeführten Einreisebeschränkungen in die EU aus Drittstaaten wieder die Einreise von ausländischen Studenten, die ein Präsenzstudium in Deutschland aufnehmen wollen. Am 12. Juni 2020 seien die Visastellen angewiesen worden, auch die Visumanträge von Studenten zu bearbeiten, um möglichst zeitnah nach der Lockerung der Einreisebeschränkungen Einreisen zu ermöglichen. Im Zuge der Umstellung auf die digitale Lehre im Sommersemester gebe es durch Regelungen auf Ebene der Länder und Hochschulen Erleichterungen für die Durchführung von Online-Prüfungen. Zahlreiche Hochschulen hätten digitale Prüfungsmöglichkeiten im Sommersemester angeboten.
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