Erasmus+ nimmt Fahrt auf

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Erasmus plus

Studierende deutscher Hochschulen entdecken Erasmus+ für Auslandspraktika 

Die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD zieht für das vergangene Erasmus+-Jahr eine positive Bilanz: im Hochschuljahr 2014/2015 wurden mehr als 42.000 Studierende und Hochschulangehörige aus Deutschland über Erasmus+ gefördert. Dabei handelt es sich insgesamt um eine Steigerung von fast 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Neben den Auslandsstudienaufenthalten fördert Erasmus+ auch Auslandspraktika. Fast 7.500 deutsche Studierende machten von dieser Möglichkeit Gebrauch – rund 18% mehr als im Vergleichsjahr 2013/2014. Die Praktikantinnen und Praktikanten im Erasmus+ Programm nutzten den Qualitätsrahmen des größten Förderprogramms seiner Art, um zwei bis zwölf Monate in einem Unternehmen, einer Institution oder einer Nichtregierungsorganisation zu arbeiten.

»Das große Interesse junger Menschen, für ein Praktikum ins Ausland zu gehen, weckt Hoffnung für Europa: Es zeigt, dass sie weltoffen und interessiert sind, und sich gut vorstellen können, in einem anderen europäischen Land zu arbeiten«, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. »Die junge Generation sendet damit ein wichtiges Signal für den Zusammenhalt Europas«.

Ebenso profitieren immer mehr Hochschulmitarbeiter von den Erasmus+ Fördermöglichkeiten beispielsweise durch Weiterbildungsmaßnahmen im Ausland.

»Vor dem Hintergrund der aktuellen europäischen Herausforderungen sind Programme wie Erasmus+ dringender denn je. Wir brauchen Menschen, die in Europa und über die Grenzen Europas hinaus Verantwortung übernehmen können. Dazu müssen sie andere Länder, ihre Kulturen und Sprachen verstehen und gemeinsame Perspektiven jenseits nationaler Interessen entwickeln können«, so DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Immer mehr Studierende aus Deutschland absolvieren eine Phase ihrer akademischen Qualifizierung im Ausland. Mit Erasmus+ sind knapp 38.000 Studierende zwischen drei Monaten und einem Jahr in Europa unterwegs.

Wie in den vergangenen Jahren gehen Erasmus-Studierende deutscher Hochschulen besonders gern nach Spanien, Frankreich und Großbritannien. Bei Praktikanten ist Großbritannien das beliebteste Gastland, gefolgt von Spanien und Frankreich. Hochschuldozenten lehren am häufigsten in Frankreich, Spanien und Polen. Bei Fortbildungen für Mitarbeiter von Hochschulen stehen Großbritannien, Spanien und Finnland an der Spitze.

Hintergrund
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist seit 1987 Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit in Deutschland. Seit 2014 sind die Bildungsprogramme der Europäischen Union unter dem Namen Erasmus+ zusammengefasst. Im Bereich der Hochschulen fördert Erasmus+ die Auslandsmobilität von Studierenden und Praktikanten ebenso wie Auslandsaufenthalte von Hochschuldozenten und Hochschulmitarbeitern.

 

 

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