Neuer Rekord: Deutschland jetzt drittbeliebtestes Studienland weltweit

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3 Hände vor deutscher Flagge

Im vergangenen Wintersemester studierten rund 370.000 internationale Studierende an deutschen Hochschulen.

Das ist ein neuer Rekord. Deutschland hat damit Australien bei den beliebtesten Studienländern überholt und belegt nun Rang drei im weltweiten Ranking, wie aus der neuen »Wissenschaft Weltoffen«-Publikation hervorgeht.

Im Wintersemester 2022/23 studierten 367.578 internationale Studierende an einer deutschen Hochschule. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl damit deutlich um fünf Prozent, wie aus der vom DAAD und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) am heutigen Donnerstag veröffentlichten Publikation »Wissenschaft weltoffen 2023« hervorgeht. Die jährliche Publikation wird vom BMBF gefördert.

Bei den internationalen Erstsemestern lag Deutschland im vergangenen Wintersemester mit rund 80.000 erstmals wieder über dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Bei den wichtigsten Herkunftsländern internationaler Studierender steht zum ersten Mal Indien mit rund 42.600 Studierenden auf Platz eins vor China. Deutlich gestiegen ist die Zahl der ukrainischen Studierenden an deutschen Hochschulen: Sie sprang um 43 Prozent binnen Jahresfrist in die Höhe und liegt nun bei 9.100.

An den HAW hat sich die Zahl internationaler Studierender in den vergangenen zehn Jahren auf knapp 107.000 mehr als verdoppelt (+140 Prozent), an den Universitäten lag der Zuwachs im selben Zeitraum bei 64 Prozent.

Auch bei internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird Deutschland immer beliebter: 70.000 internationale wissenschaftliche Beschäftigte arbeiten und forschen an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Land. Die Bundesrepublik ist damit gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich nach den USA der wichtigste Wissenschaftsstandort für internationale Forschende.

Auch nach dem Studium ist Deutschland für internationale Studierende attraktiv: So zeigen aktuelle OECD-Analysen, die für »Wissenschaft weltoffen« aufbereitet wurden, dass bei den 16 analysierten OECD-Ländern nur in Kanada (44 Prozent) ein ähnlich hoher Anteil der internationalen Studierenden zehn Jahre nach dem Studienbeginn noch im Land lebt und arbeitet wie in Deutschland (45 Prozent).


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