Rückgang der Studierendenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern setzt sich fort

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Hörsaal, Seminarraum

Der Abwärtstrend bei den Studierendenzahlen an den Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich auch im Wintersemester 2023/24 fortgesetzt.

Nach dem aktuellen Bericht des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern waren insgesamt 37.081 Studierende eingeschrieben - ein Rückgang um 3,4 Prozent oder 1.299 Personen im Vergleich zum Vorjahr.

Die beiden Universitäten in Rostock und Greifswald verzeichneten mit 22.974 Studierenden einen leichten Rückgang um 0,9 Prozent.

Deutlicher Rückgang an Fachhochschulen

Besonders betroffen vom Rückgang der Studierendenzahlen sind die Fachhochschulen des Landes in Neubrandenburg, Wismar und Stralsund. Sie meldeten insgesamt 898 Studierende weniger als im Vorjahr.

Damit ist der Rückgang an den Fachhochschulen stärker ausgeprägt als an den Universitäten.

Schwerpunkt bei Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Der größte Teil der Studierenden in Mecklenburg-Vorpommern konzentriert sich auf Studiengänge der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (35,6 Prozent), gefolgt von den Ingenieurwissenschaften (19,7 Prozent) und der Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (16,5 Prozent).

Diese Verteilung verdeutlicht den Schwerpunkt der Studierenden auf wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fächern.

Erneuter Rückgang der Studienanfängerzahlen

Im Studienjahr 2023 (Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/24) wurden an den Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern 5.622 Studienanfängerinnen und Studienanfänger gezählt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 207 Personen bzw. 3,5 Prozent. Dieser erneute Rückgang der Erstimmatrikulierten bestätigt den negativen Trend.

Bemerkenswert ist, dass 42,6 Prozent der Studienanfänger(innen) aus Mecklenburg-Vorpommern stammen, was die regionale Verankerung der Hochschulen im Land unterstreicht.

Anstieg der erfolgreichen Abschlüsse

Im Prüfungsjahr 2023 haben 6.711 Studierende ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, das sind 1,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Großteil der Abschlüsse entfiel auf Bachelor- (44,4 Prozent) und Masterabschlüsse (30,9 Prozent).

Weitere 7,3 Prozent der Abschlüsse entfielen auf Promotionen, 7,0 Prozent auf Lehramtsabschlüsse und 10,5 Prozent auf traditionelle Abschlüsse wie Staatsexamen, Diplom und künstlerische Abschlüsse. Die Absolventinnen und Absolventen waren bei ihrem Abschluss im Durchschnitt 28 Jahre alt.

Zusammenfassung und Ausblick

Der Rückgang der Studierendenzahlen und insbesondere der Erstimmatrikulierten in Mecklenburg-Vorpommern verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen das Hochschulsystem des Landes steht. Während die Absolventenzahlen stabil bis leicht steigend sind, bleibt der Rückgang der Studienanfängerzahlen ein kritischer Faktor für die Zukunft der Hochschulen im Land.


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