Beschäftigungsfähigkeit von Hochschulabsolventen weiter verbessern

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
BDA DGB HRK

Gemeinsame Erklärung von HRK, BDA und DGB 

Hochschulen, Gewerkschaften und Arbeitgeber sehen in der Beschäftigungsfähigkeit von Hochschulabsolventinnen und -absolventen ein Schlüsselthema für die Zukunft unseres Landes. Was dies bedeutet und welche Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen Absolventinnen und Absolventen mitbringen müssen, um auf dem Arbeitsmarkt 4.0. erfolgreich zu sein, darüber haben sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) gemeinsam mit weiteren Akteuren verständigt.

In einer gemeinsamen Erklärung betonen sie ihre Entschlossenheit, die jeweiligen Aufgaben im Dialog aller Partner wahrzunehmen:

HRK-Vizepräsident Prof. Dr. Holger Burckhart: »Im Austausch mit der beruflichen Praxis entwickeln die Hochschulen ihre Studiengänge kontinuierlich weiter und unterstützen die Studierenden beim Aufbau wissenschaftlicher und berufsfeldbezogener Kompetenzen. Zentrales Merkmal akademischer Bildung ist und bleibt aber die wissenschaftliche Problemlösungskompetenz. Wir bilden also nicht für einen konkreten Arbeitsplatz aus. Aber so, wie wir den jungen Menschen mit dem Abitur eine allgemeine Hochschulreife geben, wollen wir ihnen mit Bachelor und Master eine ‚allgemeine Arbeitsplatzreife‘, das heißt eine wissenschaftliche Befähigung für Karrieren in und außerhalb der Hochschulen, geben«.

BDA-Vizepräsident Dr. Gerhard F. Braun: »Die Hälfte der Fachhochschul- und zwei Drittel der Uniabsolventen sind mit dem Praxisbezug des Studiums und der Vorbereitung auf eine Beschäftigung durch die Hochschule unzufrieden. Darum wollen wir die Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen weiter stärken. Auch die Digitalisierung der Arbeitswelt macht eine engere Zusammenarbeit beider Seiten notwendig. Theorie und Praxis im Studium bilden keinen Gegensatz, sondern ergänzen sich gegenseitig. Praxisbezüge sind – ebenso wie Forschungsbezüge – wesentliche Elemente des Studiums, bereiten auf eine berufliche Tätigkeit vor und können Abbruchquoten senken«.

Stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack: »Nicht zuletzt durch die rasante technologische Entwicklung ändern sich die Anforderungen der Arbeitswelt stetig. Die Hochschulen sind gefragt, die Studierenden beim Erwerb jener Kompetenzen zu unterstützen, die notwendig sind, damit sie diesen Wandel bewältigen, die Arbeitswelt aktiv mitgestalten und Verantwortung im Beschäftigungssystem und in der Gesellschaft übernehmen können. Ein Studium sollte immer ein breites Spektrum an Beschäftigungsfeldern eröffnen. Es darf nicht zu sehr auf Einzelbetriebe oder konkrete Tätigkeiten zugeschnitten sein. In diesem umfassenden
Sinne ist ein Studium auch eine wissenschaftliche Berufsausbildung«.

 

 

 

Verbesserung von Studium und Lehre durch Absolventenstudien
Der soeben erschienene Sammelband »Absolventenstudien und Qualitätsmanagement«, herausgegeben von Forscher*innen des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und der Universität Mainz, präsentiert elf Best-Practice-Beispiele aus...
Anteil der Akademikerinnen bei 30- bis 34-Jährigen doppelt so hoch wie vor einer Generation
Junge Menschen in Deutschland erreichen tendenziell einen höheren Bildungsabschluss als die Generation ihrer Eltern. Wie Ergebnisse des Mikrozensus 2017 zeigen, verfügten 29 Prozent der 30- bis 34-Jährigen über einen Hochschulabschluss, während der...
Internationalen Uni-Absolventen Daueraufenthalt anbieten!
DIHK sieht Zusatzpotenziale in puncto Sprache und Integration  Auf den »wertvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung«, den ausländische Absolventen deutscher Hochschulen in Unternehmen hierzulande leisten können, hat jetzt der Deutsche Industrie...

 

 

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

.