Studie: Reiseverhalten von Studierenden zur Weihnachtszeit

Bahnschienen im Winter (Symbolbild)

Teleportation statt Zug: Kreative Antworten auf die Weihnachtsreise-Frage

Mehr als die Hälfte der Studierenden in Niedersachsen bleibt an Weihnachten zu Hause und Teleportation wäre ihr Wunschtransportmittel - das sind einige der Ergebnisse einer aktuellen Studie der IU Internationalen Hochschule in Hannover.

Die Studie wurde von Studierenden des Studiengangs Tourismusmanagement im Modul »Angewandte Marktforschung im Tourismus« unter der Leitung von Prof. Dr. Ina zur Oven-Krockhaus durchgeführt.

Tradition statt Fernweh: Mehrheit bleibt daheim

Die Analyse zeigt, dass Weihnachten für die Mehrheit der befragten Studierenden ein traditionelles Fest ist. 52,7 Prozent verreisen nicht und verbringen die Feiertage lieber zu Hause.

Bei denjenigen, die verreisen, stehen Städte (31,7 Prozent), kalte Regionen (24,6 Prozent) und Familienbesuche (18,6 Prozent) ganz oben auf der Liste.

Die Reisedauer ist meist kurz: Rund ein Viertel ist nur 4 bis 7 Tage unterwegs. Längere Reisen werden selten unternommen, was laut den Forschenden vor allem mit dem engen Zeitplan der Studierenden zusammenhängt.

Mobilität: Schnelligkeit geht vor Nachhaltigkeit

Das Auto ist das dominierende Verkehrsmittel: 77,7 Prozent der Befragten nutzen es für ihre Weihnachtsreisen. Zeitersparnis und Bequemlichkeit sind die Hauptgründe. Nachhaltigkeit spielt dagegen eine untergeordnete Rolle, nur 36,9 Prozent wählen die Bahn oder öffentliche Verkehrsmittel.

Eine scherzhafte Zusatzfrage zeigte jedoch die Kreativität der Befragten: 40,2 Prozent nannten die Teleportation als bevorzugtes Transportmittel, gefolgt vom Schlitten des Weihnachtsmannes (24 Prozent).

Budget: Reisen im finanziellen Rahmen

Die finanzielle Situation beeinflusst die Reiseentscheidungen der Studierenden deutlich. Mit einem durchschnittlichen Budget von 110 Euro für Weihnachtsreisen bleiben die meisten eher zu Hause oder wählen preiswerte Ziele.

Für längere Reisen werden bereitwillig bis zu 610 Euro ausgegeben. Inflationsbedingte Preissteigerungen oder weltpolitische Krisen beeinflussen die Reiseentscheidungen hingegen kaum.

Praxisnahe Forschung mit kreativem Ansatz

Das Projekt verdeutlicht die praxisnahe Ausrichtung des Studiengangs Tourismusmanagement an der IU Internationalen Hochschule. Ziel war es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu einem aktuellen Thema zu gewinnen.

Die Studierenden sammelten wertvolle Erfahrungen in der quantitativen Forschung und setzten dabei auch kreative Ansätze um.

Hintergrund
Die Studie basiert auf einer Befragung von 188 immatrikulierten Studierenden in Niedersachsen. Sie fand vom 22. bis 29. November 2024 statt und liefert wichtige Einblicke in das Reiseverhalten junger Menschen, auch wenn die Ergebnisse nicht repräsentativ sind. Neben den bevorzugten Reisezielen und Verkehrsmitteln wurden auch die Motivation und finanzielle Aspekte beleuchtet.


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