Hochschulpakt 2020: Über 750.000 zusätzliche Erstsemester

GWK veröffentlicht Umsetzungsbericht 2014
Vom Programmbeginn bis einschließlich 2014 konnten im Rahmen des Hochschulpakts über 750.000 Erstsemester mehr ein Hochschulstudium aufnehmen als dies ohne Bereitstellung zusätzlicher Studiermöglichkeiten der Fall gewesen wäre. Allein im Jahr 2014 wurden mit Hilfe des Bund-Länder-Programms mehr als 140.000 zusätzliche Studienanfängerinnen und Studienanfänger an deutschen Hochschulen aufgenommen, insgesamt waren es 2014 über eine halbe Million Erstsemester. Dafür haben Bund und Länder 2014 fast 3,4 Milliarden Euro bereitgestellt, davon 1,9 Milliarden der Bund und 1,5 Milliarden die Länder.
Dies geht aus dem soeben veröffentlichten Umsetzungsbericht des Hochschulpakts im Jahr 2014 hervor. Er informiert über die Zahl der aufgenommenen Erstsemester, die Entwicklung des Personalbestands und der Betreuungsrelationen, über die Mittelbereitstellung durch Bund und Länder sowie die mit dem Hochschulpakt ergriffenen Maßnahmen in den Ländern.
Im Vergleich zum Bezugsjahr 2005 haben im Berichtsjahr 39 % mehr Erstsemester ein Hochschulstudium aufgenommen. Während die Studienanfängerzahl an den Universitäten um 24 % gestiegen ist, betrug die Steigerung an den Fachhochschulen sogar 70 %. Dies entspricht einer wesentlichen Zielsetzung des Hochschulpakts, den Anteil der Studienanfänger an Fachhochschulen zu erhöhen. Der Anteil von Erstsemestern an der altersspezifischen Bevölkerung ist von 37,1 % in 2005 auf 58,3 % im Berichtsjahr angestiegen.
Die Zahl des wissenschaftlichen Personals ist im selben Zeitraum um 21 % angewachsen, ebenso die der Professorinnen und Professoren. Ein starker Anstieg ist im Bereich der Lehrbeauftragten zu verzeichnen, deren Zahl sich seit 2005 um 71 % erhöht hat. Nicht zuletzt mit Hilfe des Hochschulpakts sind Frauen im Hochschulpersonal 2014 stärker vertreten als noch 2005: Beim hauptberuflichen wissenschaftlichen Personal stieg der Frauenanteil von 26 % auf 34 %. Bei den Professorinnen und Professoren machen Frauen inzwischen 22 % aus, 2005 betrug deren Anteil noch 14 %.
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