Nicht einmal vier von zehn Deutschen stufen die eigene Digitalkompetenz als gut ein
Digitale Kenntnisse sind Voraussetzung für eine sichere Nutzung digitaler Technologien
Zum Beispiel dann, wenn es darum geht, das Smartphone einzurichten, vertrauenswürdige Informationen im Netz zu finden oder die Fahrkarte mit einer App zu buchen.
Doch nicht jeder fühlt sich dafür ausreichend gewappnet: Nur vier von zehn Deutschen bewerten die eigene Digitalkompetenz als gut (38 Prozent). Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie im Auftrag der Initiative »Digital für alle«. Im Durchschnitt wird die eigene Digitalkompetenz weiterhin nur mit der Schulnote »befriedigend« bewertet (Schulnote 3,1; wie 2021). Im Vergleich der Altersgruppen zeigt sich dabei ein Gefälle: Während die Jüngeren von 16 bis 29 Jahren sich mit einer 2,6 im Durchschnitt die beste Note ausstellen, betrachten Ältere ab 75 Jahren ihre digitalen Fähigkeiten nur als »ausreichend« (Schulnote 3,9). Zwar geben sich die Seniorinnen und Senioren die schlechteste Note; doch zeigt sich eine deutliche Verbesserung der Selbstwahrnehmung. Im Vorjahr lautete die Note noch 4,8 (»mangelhaft«).
Um allen Menschen eine Teilhabe an der digitalen Welt zu ermöglichen und die dafür erforderlichen Fähigkeiten zu vermitteln, findet heute der dritte bundesweite Digitaltag statt. Die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, eröffnet den diesjährigen Aktionstag: »Die Digitalisierung verändert das Leben von uns allen. Digitale Kenntnisse und Kompetenzen für alle Bürgerinnen und Bürger in allen Generationen sind daher so wichtig. Denn digitale Teilhabe ist auch gesellschaftliche Teilhabe. Alle Bürgerinnen und Bürger sollten sich sicher und souverän in der digitalen Welt bewegen können. Deshalb gibt es den bundesweiten Digitaltag. In vielen Orten überall in Deutschland bringen wir so Menschen sehr einfach mit Digitalisierung in Berührung und laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein«. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat fördert in diesem Jahr den Digitaltag.
Dritter Digitaltag mit mehr als 2.000 Veranstaltungen und Aktivitäten
Digitalisierung erleben, entdecken und diskutieren: Das ermöglichen bundesweit zahlreiche Aktionen vor Ort und online – von Workshops und Tagen der offenen Tür, Infoständen auf Marktplätzen, Seminaren und Beratungsangeboten, Führungen und Diskussionen bis hin zu Hackathons. Einen Überblick gibt die interaktive Aktionslandkarte. Das Programm kann nach Themenkategorien in einer Aktionsübersicht gefiltert werden.
Hintergrund
Trägerin des Digitaltags ist die Initiative »Digital für alle«, in der sich 28 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand vereint haben mit dem Ziel, die digitale Teilhabe in Deutschland voranzutreiben. Dabei kann die Initiative auf breite politische Unterstützung von Bund und Ländern zählen. Neben Bundesministerin Nancy Faeser unterstützen acht Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten den Digitaltag in diesem Jahr mit Programm-Beiträgen.
Der Digitaltag wird durch einen ganztägigen Livestream unter digitaltag.eu begleitet. Die offizielle Eröffnung findet um 8.30 Uhr mit Bundesministerin Faeser statt. Den ganzen Tag über werden Gespräche mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Partnerorganisationen der Initiative »Digital für alle« übertragen. Das Programm ist online abrufbar.
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