Jahresbericht 2022/23 des Pädagogischen Austauschdienstes erschienen
Das Interesse der Schulen an internationalen Austauschprojekten ist nach dem Ende der Coronapandemie ungebrochen.
Das geht aus dem Jahresbericht 2022/23 des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz hervor, der gestern veröffentlicht wurde.
Neustart nach Corona und Unterricht im Regelbetrieb
Für viele Schulen bedeutete das im vergangenen Schuljahr auch, den Austausch mit Partnerschulen im Ausland wieder durchzuführen. Nach fordernden und anstrengenden Monaten konnten nach Ende der coronabedingten Beschränkungen 2022/23 zahlreiche Begegnungen und Projekttreffen stattfinden – im German American Partnership Program (GAPP) für deutsch-amerikanische Schulpartnerschaften genauso wie im Rahmen der Initiative »Schulen: Partner der Zukunft« (PASCH) des Auswärtigen Amtes.
Einer großen Nachfrage erfreut sich zudem das Erasmus-Programm für Kitas und Schulen. Die Zahl der akkreditierten Einrichtungen, die in einem erleichterten Verfahren Fördermittel abrufen können, ist inzwischen auf über 1.100 gestiegen.
»Ich freue mich, dass die Rückkehr der Schule in den Regelbetrieb auch den europäischen und internationalen Austausch wieder ermöglicht hat. Der Besuch an der Partnerschule zur Arbeit an gemeinsamen Unterrichtsprojekten und das Leben mit Geschwistern auf Zeit in Gastfamilien sind wertvolle Erfahrungen, die möglichst viele Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit machen sollten«, betont die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, in ihrem Vorwort.
Der Jahresbericht berichtet unter anderem über das 35jährige Bestehen des Programms Erasmus+ und die Initiative des eTwinning-Netzwerks, digitales Lernen stärker als bislang in der Lehrkräfteausbildung zu verankern. Außerdem werden Alumni aus dem Hospitationsprogramm für Deutschlehrkräfte und dem Stipendienprogramm für ausgezeichnete Deutschschülerinnen und -schüler vorgestellt weltweit. In die Zukunft weist ein Beitrag über die Initiative »UK-German Connection« und eine neue Kontaktstelle im PAD, die künftig den deutsch-britischen Austausch im Schulbereich fördert.
Hintergrund
Der PAD ist seit 1952 als einzige staatliche Einrichtung im Auftrag der Länder für den internationalen Austausch im Schulbereich tätig. Seine Arbeit wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, der EU-Kommission und der Länder finanziert. Der Jahresbericht 2022/23 ist kostenfrei erhältlich. Er kann per E-Mail unter pad@kmk.org angefordert oder auf der Website des PAD unter www.kmk-pad.org heruntergeladen werden.