Teilzeitbeschäftigte haben geringere Chancen sich weiterzubilden
Teilzeitbeschäftigte bei Fortbildungen benachteiligt
Eine vom Europäischen Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (cedefop) herausgegebene Studie befasst sich mit dem Zusammenhang verschiedener Arbeits-/Beschäftigungsfaktoren und der Teilnahme an Weiterbildungen.
Danach wirkt sich beispielsweise die Arbeitszeit stark auf die Partizipation an beruflicher Weiterbildung aus: Teilzeitbeschäftigte haben im Durchschnitt der 26 untersuchten Staaten eine um sechs Prozentpunkte niedrigere Chance, an Weiterbildung teilzunehmen als Vollzeitbeschäftige. In 16 Ländern ist dieser Unterschied signifikant.
Neben dem Faktor Arbeitszeit zeigt die Studie noch weitere Dimensionen unterschiedlicher Partizipationschancen an beruflicher Weiterbildung auf: Beschäftigte mit geringer Qualifikation, Beschäftigte in kleinen Unternehmen sowie Beschäftigte, die manuellen Tätigkeiten nachgehen, haben eine geringere Chance, an berufsbezogener Fortbildung teilzunehmen. Desweiteren spielen Alter und Herkunft eine Rolle: Ältere sowie im Ausland geborene Beschäftigte haben im Länderdurchschnitt eine um sechs bzw. fünf Prozentpunkte verringerte Wahrscheinlichkeit, sich beruflich fortzubilden.
Geschlechterunterschiede fallen vergleichsweise gering aus. Frauen nehmen nur um einen Prozentpunkt seltener als Männer daran teil.
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