Koalition: Integration durch Kultur
Die Koalitionsfraktionen im Deutschen Bundestag wollen die Kulturpolitik verstärkt zur Integration von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund nutzen. Diese würden ihre Lebenssituation in Deutschland vor allem dann als positiv bewerten, »wenn sie auch in das kulturelle Geschehen vor Ort eingebunden sind«, heißt es in dem gemeinsamen Antrag der CDU/CSU- und SPD-Fraktion.
Konkret fordern Union und Sozialdemokraten die Bundesregierung auf, die interkulturelle Öffnung von Kultureinrichtungen und -angeboten des Bundes weiter voranzutreiben. Vor allem sollten bislang unterrepräsentierte Gesellschaftsgruppen stärker gefördert werden.
So soll beispielsweise das Bundesprogramm »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« in der zweiten Förderphase nach 2017 unter dem Aspekt der kulturellen Teilhabe von Flüchtlingskindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ausgebaut werden. Ebenso müssten die ehrenamtlichen Strukturen im Bereich der interkulturellen Initiativen ausgebaut werden.
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