Die Linke: »Bildungsprogramm Erasmus+ stärken – Teilprogramme sichtbarer machen«

Auslandsaufenthalte tragen dazu bei, die eigene Persönlichkeit zu stärken, sich Wissen anzueignen, die Welt kennenzulernen und interkulturelle Erfahrungen zu machen. Darüber hinaus sind sie wichtig für Völkerverständigung und ein friedliches Zusammenleben der Menschen, schreibt die Fraktion Die Linke in ihrem Antrag zum europäischen Bildungsprogramm Erasmus+. Das Programm habe es zahlreichen Menschen ermöglicht, im Rahmen ihrer Ausbildung, ihres Studiums, als Schülerinnen und Schüler, wie auch im Freiwilligendienst, dem allgemeinen Jugendaustausch, der Erwachsenenbildung und im Sport Erfahrungen in vielen Ländern Europas und über Europa hinaus zu machen.
Im Jahre 2013 seien die ursprüngliche Programme Erasmus (Hochschulbildung) Erasmus Mundus (internationale Hochschulbildung), Jean Monnet (Forschung und Lehre), Comenius (Schulbildung), Leonardo da Vinci (berufliche Aus- und Weiterbildung), Grundtvig (Erwachsenenbildung) und JUGEND IN AKTION (Jugend) zu einem Programm Erasmus+ zusammengeführt worden. Dadurch sollte eine größere Wirksamkeit des Programms erreicht werden. Die ursprüngliche Sorge, dass es durch die Zusammenführung zu Kürzungen kommen würde, habe sich nicht bestätigt. Vielmehr seien die Mittel im Verlauf der Förderperiode gewachsen. Dass in allen Programmteilen die Gelder dennoch nicht ausreichten, sei Ausdruck des Interesses am internationalen Austausch.
Die Linke fordert in ihrem Antrag, dass das Programm Erasmus + aufgewertet wird, die Mittel deutlich aufgestockt werden und die Antragstellung erleichtert wird. Die Fraktion setzt sich zudem dafür ein, dass im Rahmen der jeweiligen Nationalen Agenturen nach geeigneten Unterstützungsmöglichkeiten gesucht wird, damit auch die durch die komplizierte Antragstellung bisher benachteiligten Zielgruppen erreicht werden. Auch soll die Sichtbarkeit der einzelnen Programmteile wieder erhöht und die Spezifika der Bildungsbereiche besser beachtet werden.
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