Qualifizierung von Arbeitslosen in der Altenpflege verbessert die Beschäftigungschancen

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Die Teilnahme an einer geförderten Weiterbildung im Bereich der Altenpflege lohnt sich. Sowohl Umschulungen als auch kürzere Weiterbildungen verbessern die Arbeitsmarktchancen Arbeitsloser deutlich. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Eine Umschulung zur Altenpflegerin bzw. zum Altenpfleger erhöht die Beschäftigungswahrscheinlichkeit langfristig um rund 20 Prozentpunkte. Kürzere Weiterbildungen mit einer Dauer von wenigen Wochen bis zu einem Jahr können die Beschäftigungswahrscheinlichkeit langfristig um zehn bis 20 Prozentpunkte steigern.

Bei der auf die Weiterbildung folgenden Beschäftigung in der Altenpflege ist der Teilzeitanteil ähnlich hoch wie im Altenpflegebereich insgesamt: Mehr als die Hälfte aller Altenpflegerinnen und Altenpfleger in Deutschland arbeiten in Teilzeit.

Ein hoher Anteil der vormals Arbeitslosen, die in der Altenpflege geschult wurden, arbeitet auch langfristig im Pflegebereich. Unter den Umschulungsteilnehmenden sind es rund 70 Prozent, bei den Teilnehmenden an den kürzeren Weiterbildungen sind es rund 50 Prozent.

»Unsere Ergebnisse weisen insgesamt darauf hin, dass geförderte Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitslose in der Altenpflege einen deutlich positiven Effekt auf ihre nachhaltige Beschäftigung haben. Da ein wesentlicher Anteil der ehemals Geförderten dauerhaft im Pflegesektor tätig bleibt, tragen diese Maßnahmen auch dazu bei, die Lücke zwischen dem weiter wachsenden Altenpflegebedarf und dem Altenpflegeangebot zu verkleinern«, lautet das Fazit der Arbeitsmarktforscherinnen Christine Dauth und Julia Lang.

 

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